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VW, Mercedes-Benz, BMW – Zollstreit könnte zum Handelskrieg eskalieren

In den USA drohen nun Lieferkettenprobleme und Inflation

NTG24 - VW, Mercedes-Benz, BMW – Zollstreit könnte zum Handelskrieg eskalieren

 

Trumps Ankündigung über zusätzliche Zölle sorgten bereits am Wochenende für einen Einbruch der Kryptobörsen. Die Nachrichten könnten auch am Montag für einen schwachen Gesamtmarkt sorgen.

Am Freitag kündige US-Präsident Donald Trump an, dass die USA schon sehr bald nämlich ab Mitte Februar Zölle auf Halbleiter, Stahl, Aluminium, Kupfer und Pharmaartikel erheben wird. Trump kündigte auch an, dass es spezifische Zölle für einige Länder geben wird. Während er bereits ankündigte auf Produkte aus Kanada etwa 25 % an zusätzlichen Zöllen zu erheben, gibt es für die Europäische Union noch keine genauen Zahlenwerte. Allerdings kündigte Trump bereits an, dass es Zölle geben wird, da die EU die USA in der letzten Zeit „so schrecklich“ behandelt habe.

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Die angekündigten Zölle werden dann zusätzlich auf die aktuellen Zölle auf den Preis des jeweiligen Produktes hinzugerechnet. Dies sorgt für eine Verteuerung einer Vielzahl von Produkten in den USA und wird damit auch einen negativen Einfluss auf die Inflation haben und die Lebenshaltungskosten steigen lassen und sich negativ auf die Lieferketten auswirken. Punkte die für Trump nicht wichtig zu sein schein. So kündigte er an, dass diese Zölle die USA „unfassbar stark und reich machen werden“ und die Leuten seien daher bereit die temporäre höhere Inflation in Kauf zu nehmen.

Die geplanten Zölle auf Produkte aus Mexiko. Kanada und China werden laut dem Weißen Haus bereits am Samstag eingeführt. Die Zölle auf Mexiko und Kanada werden dann bei zusätzlichen 25 % liegen und die Zölle auf Produkte aus China bei zusätzlichen 10 %. Diese Zölle seien laut der USA nur eine Reaktion auf die Mengen an illegalen Migranten und der Droge Fetanyl die aus diesen Ländern in die USA gelangen. Tatsächlich sollen aber einige Produkte, auf die man auch in den USA angewiesen ist, von den Zöllen aussenvor gelassen ein Beispiel könnte hier etwa Öl sein.

Die Zölle werden dabei umfassende Auswirkungen auf die produzierenden Unternehmen in den USA und auch Privathaushalte haben. Man rechnet damit, dass die Zölle auf Produkte aus Mexiko für zusätzliche Einnahmen von rund 131 Milliarden US-Dollar sorgen werden, während durch die Zölle auf kanadische Produkte die Einnahmen um rund 103 Milliarden US-Dollar erhöhen werden. Geld, dass der Bundeshaushalt dringend benötigt, wenn Trump die Steuern in den USA wirklich umfassend senken möchte.

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Mexiko reagierte auf die Zölle bereits mit Gegenmaßnahmen und kündigte Pläne für Gegenzölle an. Trump kündigte bereits an, dass man bei Gegenmaßnahmen mit einer Erhöhung der Zölle reagieren wird. Diese könnten dann Mexiko, das der wichtigste Handelspartner der USA ist, gefährlich treffen, denn 80 % der Exportwaren aus Mexiko gehen in die USA. Ökonomen gehen daher auch davon aus, dass die Zölle der US-Regierung beiden Volkswirtschaften schaden wird und Tausende Arbeitsplätze gefährdet werden könnten.

Die Zölle auf Produkte aus Mexiko dürften dabei besonders die deutschen Automobilhersteller treffen. Diese nutzen Mexiko oft als Produktionsstandort, um von dort aus den US-Markt zu beliefern. Durch die hohen Aufschläge dürfte es sich nun kaum noch lohnen die Fahrzeuge von Mexiko aus in die USA zu schicken. Als Reaktion darauf könnten die deutschen Hersteller wie VW (DE0007664039), BMW (DE0005190003) und Mercedes-Benz (DE0007100000) nun einen Teil der Produktion in die USA verschieben.

Für Kanada sind die USA der Handelspartner Nummer 1. Besonders beliebt sind die landwirtschaftlichen Produkte aus Kanada und Mineralien. Der kanadische Ministerpräsident Justin Trudeau hat bereits Gegenmaßnahmen in gleicher Höhe angekündigt. Damit würde man finanziell die Zölle sogar mehr als ausgleichen können. Trudeau appellierte während seiner Rede am Samstag an die partnerschaftliche Gemeinschaft der beiden Staaten.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenTrump antwortete auf Twitter auf die Gegenmaßnahmen mit seiner bekannten und unverblümten Art. Seiner Ansicht nach unterstützt die USA ihr Nachbarland jährlich mit mehreren Hundert Milliarden US-Dollar. Der Grund ist dabei für ihn nicht ersichtlich. Laut Trump benötigen die USA rein gar nichts, von den Produkten, die man auch Kanada importiert. Ohne diese Unterstützung wäre Kanada allerdings kein stabiles Land mehr. Daher appelliert Trump ebenfalls an Kanada und riet ihnen zum 51. Staat der USA zu werden. Dies würde geringere Steuern und eine bessere militärische Unterstützung bedeuten. Damit scheint es so, dass Trump mit seinem Handelskrieg ganz andere Ziele verfolgt und eher die Landfläche der USA erweitern möchte. Ein Ziel das international eher kritisch gesehen werden wird.

 

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05.02.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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