Immer mehr scheint Mark Zuckerberg auf den Spuren von Elon Musk wandeln zu wollen, was Meta aber nicht unbedingt guttun muss
Damit könnte Meta sich in die Nesseln setzen
Fast scheint es so, als würde Mark Zuckerberg Nachhilfe bei Tesla-Chef Elon Musk nehmen. Seine jüngsten Entscheidungen im Meta-Konzern werden nicht umsonst von Beobachtern als Kniefall vor der kommenden US-Regierung angesehen, welcher Musk als Berater angehören wird. Nun macht das Unternehmen mit dem nächsten Schritt auf sich aufmerksam, der aus dem Lehrbuch von Elon Musk stammen könnte.
Fünf Prozent der insgesamt 72.400 Beschäftigten sollen bei Meta (US30303M1027) ausgetauscht werden, wie das Unternehmen gegenüber der Nachrichtenagentur AFP bestätigte. Dahinter stecken aber, anders als 2023, keine Sparmaßnahmen. Stattdessen soll wohl der Druck erhöht werden, um die „besten Talente“ zu erkennen, weniger engagierte Mitarbeiter hinaus zu bitten und in der Lage zu sein, neue Leute einzustellen.
Die Facebook-Mutter fordert also mehr denn je Leistung von ihrem (Führungs-)Personal ein, was durchaus an Aussagen von Elon Musk erinnert. Arbeitnehmerrechte und dergleichen spielen vor dem Hintergrund des maximalen Erfolgs oftmals nur eine untergeordnete Rolle. Zuvor luden Zuckerberg und Meta viel Kritik auf sich, nachdem Faktenchecks auf den eigenen Plattformen in den USA beendet wurden und Diversitätsprogramme wegfielen.
Verschätzt sich Meta?
Meta dürfte zweifellos darauf abzielen, Wohlgefallen bei der Trump-Regierung auszulösen und bisher wird dies an der Börse auch begrüßte. Die Meta-Aktie stieg am Mittwoch um 3,9 Prozent bis auf 617,12 US-Dollar und notierte dort nur knapp unterhalb des Allzeit-Hochs bei 638,40 Dollar. Dennoch gibt es auch Zweifel daran, ob der Konzern wirklich den richtigen Kurs eingeschlagen hat.
Denn es stellt sich die Frage, ob Meta mit seiner Kehrtwende nicht viele Nutzer vergrault, während all jene, die in der zügellosen Verbreitung von Hass und Hetze die Meinungsfreiheit geschützt sehen, ohnehin schon bei X, also mehr oder minder dem „Original“ ein Zuhause gefunden haben dürften. Das Meta-Gegenstück dazu in Form von Threads bildete dazu bis vor Kurzen noch gewissermaßen einen Gegenpol. Nun stellt sich die Frage, ob es überhaupt noch eine Existenzberechtigung hat.
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17.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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