Die EU-Kommission stört sich am Kleinanzeigengeschäft von Facebook und drückt Meta deshalb die nächste hohe Strafe auf
Die Anteilseigner von Meta reagieren äußerst gelassen
Die EU-Kommission hat die US-Tech-Giganten schon seit einer Weile im Visier und macht auch vor Meta nicht Halt. Nun wurde gegen den Konzern die nächste Strafe in Höhe von fast 800 Millionen Euro. Erfrischend anders ist dabei vielleicht einzig, dass Datenschutz mal keine Rolle spielt. Stattdessen knüpft die EU sich ihrer Ansicht nach unfaire Handelsbedingungen vor.
Als erwiesen wird angesehen, dass Meta (US30303M1027) bei seinem sozialen Netzwerk Facebook die eigene Marktmacht ausnutze, um seinen Online-Kleinanzeigendienst zu pushen. Zu jenem haben alle Facebook-Mitglieder automatisch Zugang, worauf auch regelmäßig hingewiesen werde. Andere Anbieter seien dadurch im Nachteil; würden vom Markt faktisch ausgeschlossen.
Bei der verhängten Strafe in Höhe von 797,72 Millionen Euro berücksichtigte die EU nach eigenem Bekunden die Umsätze in diesem Bereich, aber auch den Gesamtumsatz von Meta, um eine abschreckende Wirkung erzielen zu können. Zumindest bei den Anlegern ist davon aber wenig zu spüren. Die Meta-Aktie gab am Donnerstag nur um 0,5 Prozent nach und blieb mit 577,16 US-Dollar nicht weit entfernt von ihrem Allzeit-Hoch kann über 600 Dollar.
An der Börse hat man sich an die Strafen der EU schon weitgehend gewöhnt. Das nun ausgesprochene Urteil wird daher gelassen aufgenommen. Meta selbst scheint noch nicht öffentlich reagiert zu haben. Somit bleibt auch offen, ob der Konzern sich gegen die Geldstrafe möglicherweise noch zur Wehr setzen könnte.
Meta sorgt für Begeisterung
Doch selbst wenn es dazu nicht kommen sollte, wird die Aktie es wahrscheinlich spielend verkraften. Facebook bleibt für Meta aufgrund der wichtigen Werbeeinnahmen zwar das wichtigste Standbein. Die Aktionäre setzen ihre größten Hoffnungen aber auf das KI-Segment, wo in den letzten Jahren große Erfolge gefeiert werden konnten. Da der Boom dort noch immer kein Ende zu finden scheint, ergeben sich schwindelerregende Wachstumschancen, was die Meta-Aktie für den Moment recht zuverlässig auf hohem Niveau hält.
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15.11.2024 - Daniel Eilenbrock
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