Mit Rekordumsätzen konnte Meta das dritte Quartal abschließen und dabei auch von den eigenen KI-Lösungen profitieren
Das Werbegeschäft von Meta entwickelt sich prächtig
Es ist nur wenige Jahre her, dass Meta zum ersten Mal Rückgänge bei seinen Nutzern verzeichnen musste und zudem das Werbegeschäft durch damals neue Vorgaben von Apple bei iPhone und Co. in Mitleidenschaft gezogen zu werden drohte. Manch einer sah da schon das Anfang vom Ende heraufziehen. Doch bei den nun vorgelegten Quartalszahlen ist davon nichts zu sehen.
Das Werbegeschäft läuft bei Meta (US30303M1027) besser denn je. 40,6 Milliarden US-Dollar an Umsatz konnnte der Konzern im abgelaufenen Quartal erzielen, was einem neuen Rekord entspricht. Die Gewinne verbesserten sich um 35 Prozent bis auf 15,7 Milliarden Euro. Da gibt es nicht viel Raum für Kritik und das Unternehmen hat sich weiteres Wachstum auf die Fahne geschrieben.
Über drei Milliarden Menschen nutzen täglich mindestens eine Anwendung der Facebook-Mutter. Über starkes Wachstum wurde beim X-Konkurrenten Threads berichtet, welcher mittlerweile eine Nutzerbasis von 275 Millionen vorweisen kann. Doch auch bei Facebook gibt es wieder Wachstum zu sehen und offenbar sind dort auch wieder vermehrt jüngere Menschen aktiv.
Die KI treibt Meta an
Meta-Chef Mark Zuckerberg führte die guten Ergebnisse zu weiten Teilen auf Fortschritte im Bereich KI zurück. Meta AI werde inzwischen jeden Monat von über 500 Millionen Menschen genutzt. Das eigene KI-Modell Llama entwickle sich zum Standard in der Industrie. Beliebt scheint das Ganze auch bei Werbekunden zu sein, die auf Instagram damit mehr als 15 Millionen Werbeanzeigen erstellt hätten. Auch helfe die Künstliche Intelligenz dabei, Nutzer gezielt anzusteuern.
Die Erfolge in diesem Bereich können hohe Kosten in anderen Segmenten übertünchen. Das namensgebende Metaverse fand bei der Zahlenvorlage kaum Beachtung. Der dazugehörige Geschäftsbereich „Reality Labs“ fuhr einen operativen Verlust von 4,4 Milliarden Dollar bei gerade einmal 270 Millionen Dollar Umsatz ein. Festhalten will Mark Zuckerberg an seinem Herzensprojekt dennoch.
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01.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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