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Microsoft will bei einem möglichen Deal zwischen OpenAI und Apple offenbar nicht leer ausgehen

Bei Microsoft brodelt es in der Gerüchteküche

NTG24 - Microsoft will bei einem möglichen Deal zwischen OpenAI und Apple offenbar nicht leer ausgehen

 

Schätzungsweise 13 Milliarden US-Dollar hat Microsoft in die KI-Experten von OpenAI investiert, was sich bisher mehr als ausgezahlt hat. Dass der Software-Gigant mittlerweile Apple in Sachen Börsenwert überholen und zum wertvollsten Konzern auf dem Planeten avancieren konnte, ist einzig und allein auf den KI-Boom zurückzuführen, den einst ChatGPT auslöste. Längst weckt dies auch anderswo Begehrlichkeiten, was Microsoft aber anscheinend nicht einfach hinnehmen möchte.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeGerüchten zufolge bemüht sich Apple um eine Partnerschaft mit OpenAI, um künftige iPhones mit KI-Fähigkeiten auszustatten. Details sind zwar keine bekannt, doch Insider gehen davon aus, dass Siri auf diesem Wege in das KI-Zeitalter transportiert werden soll. Mithilfe von ChatGPT soll der Sprachassistent künftig den Kontext von Nutzereingaben besser verstehen und natürlichere sowie nützliche Antworten liefern. Wie „The Information“ meldet, scheint das Ganze nun bei Microsoft (US5949181045) Begehrlichkeiten zu wecken.

Schon seit dem vergangenen Jahr sollen Gespräche zwischen OpenAI und Apple laufen, bisher aber offenbar ohne ein konkretes Ergebnis. Sollte es zu einem Vertragsabschluss kommen, so will Microsoft laut Insidern an Einnahmen beteiligt werden. Dies soll niemand geringeres als Microsoft-CEO Satya Nadella gegenüber OpenAI-Chef Sam Altman bei einem Treffen gefordert haben. Einen Anspruch auf eine Beteiligung leitet sich Microsoft offenbar durch eingangs erwähnte Investitionen ab, ohne die OpenAI heute vermutlich nicht annähernd so stark dastehen würde.

 

Microsoft fürchtet um Server-Kapazitäten

 

Abseits davon fürchtet Microsoft wohl darum, dass ChatGPT auf iPhones und iPads, in welcher Form auch immer, im eigenen Konzern zu beträchtlichen Kosten führen könnte. Gerechnet wird den Gerüchten zufolge damit, dass in einem solchen Szenario die Nachfrage nach Servern sprunghaft ansteigen könnte. Im Schlimmsten Fall könnten die eigenen Ressourcen sogar überlastet werden, heißt es. Ein Ausbau wäre also kaum zu vermeiden und an den dafür notwendigen Investitionen würde sich der Partner dann beteiligen müssen. In welchem Umfang, bleibt aber ungewiss.

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Ohnehin sei darauf verwiesen, dass keines der drei Unternehmen bisher eine offizielle Ankündigung von sich gegeben hat. Wir haben es also eindeutig mit einem Gerücht zu tun, auch wenn das Ganze im ersten Moment recht plausibel klingen mag. Sollten die Berichte den Tatsachen entsprechen, würden sich für Microsoft aber ansehnliche neue Chancen ergeben. Es ist zu erwarten, dass ChatGPT bei einer Partnerschaft mit Apple enorme Einnahmen erzielen wird, und das wahrscheinlich über Jahre. Schon eine bescheidene Beteiligung könnte auch die ohnehin schon sehr ansehnliche Bilanz von Microsoft weiter aufhübschen.

Zudem ist zu erwarten, dass Anleger einen entsprechenden Vertrag als Musterbeispiel für andere Konzerne ansehen könnte. Wer gerade kein eigenes Sprachmodell entwickelt hat und den Trend der letzten Jahre verschlief, der könnte mithilfe von OpenAI für schnelle Abhilfe sorgen. Theoretisch könnten einige bedeutende Tech-Konzerne Schlange stehen und damit dafür sorgen, dass Microsofts Investitionen sich auch in Zahlen endgültig auszahlt.

 

Microsoft bleibt stark

 

Es ist viel zu früh, um aufgrund der jüngsten Gerüchte schon Investmententscheidungen zu treffen. Abzuwarten bleibt, ob und wann es tatsächlich zu einem Deal kommen könnte. In Stein gemeißelt ist das wohl nicht angesichts der Tatsache, dass vor einigen Wochen bereits Spekulationen um Verhandlungen zwischen Apple und Google zur Verwendung von Gemini stattgefunden haben sollen. Sollte der Suchmaschinenanbieter den Zuschlag erhalten, würde Microsoft freilich leer ausgehen.

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Ungeachtet solcher Risiken bleiben die Bullen bei der Microsoft-Aktie am Ball. Nachdem oberhalb von 430 US-Dollar Ende Mai frische Kursrekorde etabliert werden konnten, gab es bislang nur sehr überschaubare Gewinnmitnahmen zu sehen. Am Wochenende reichte es für noch immer schwer beeindruckende 415,61 Dollar. Der Aufwärtstrend bleibt aktiv, und das nicht ohne Grund. Kaum ein Konzern blickt auf derart viele Chancen im rapide wachsenden KI-Segment wie Microsoft.

 

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03.06.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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