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Microsoft macht sich daran, seine KI-Tools zu monetarisieren, was bei den Aktionären durchaus Eindruck hinterlässt

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NTG24 - Microsoft macht sich daran, seine KI-Tools zu monetarisieren, was bei den Aktionären durchaus Eindruck hinterlässt

 

Microsoft hat Unsummen in das Unternehmen OpenAI gesteckt, um von deren KI-Technologie profitieren zu können. Schon seit einer Weile sorgt der Software-Konzern mit ChatGPT für Schlagzeilen und löste mit den recht beeindruckenden Fähigkeiten des Chatbots maßgeblich für den noch immer laufenden KI-Boom an den Märkten. Offen war bisher allerdings die Frage, wie damit in Zukunft Geld verdient werden soll. Dazu präsentierte Microsoft nun einen ersten Einblick.

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Wie zu erwarten war, werden die KI-Tools auf Basis des GPT-4-Sprachmodells Einzug in Microsoft (US5949181045) 365 finden. Dort soll die Technik Unternehmen im Alltag unterstützen und dabei Zugriff auf sämtliche Firmendaten erhalten, darunter E-Mails, interne Dokument, Chats und Kalender. Das klingt im ersten Moment etwas gruselig, allerdings verspricht Microsoft einen zuverlässigen Datenschutz und die KI funktioniert nun mal nur, wenn sie mit Informationen gefüttert wird.

Das Modell für den Vertrieb des Ganzen befindet sich derzeit in einer Testphase, an der ausgewählte Unternehmen teilnehmen. Dazu gehören Medienberichten zufolge Goodyear und General Motors. Mit der Zeit sollen immer mehr Konzerne dazukommen. Bei der Gelegenheit sprach Microsoft auch über den Preis, der für die Nutzung in Zukunft anfallen wird. Unabhängig vom gewählten Microsoft-365-Abo sollen es rund 30 US-Dollar je Nutzer und Monat sein. Das kommt an der Börse gut an.

 

Die Microsoft-Aktie auf Rekordjagd

 

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Werbebanner EMH PM TradeZuletzt schien es fast so, als sei bei der Microsoft-Aktie ein wenig die Luft raus. Der ansehnliche Aufwärtstrend kam zwar nie zu einem Ende. Die Bullen taten sich aber etwas schwer damit, neue Höhepunkte auf die Beine zu stellen. Die jüngsten Ankündigungen sorgten wieder für gute Laune und am Dienstag wurde bei 366,78 Dollar ein neues Rekordhoch erreicht. Dass es tags darauf um 1,2 Prozent abwärts ging und per Börsenschluss am Mittwoch „nur“ noch 355,08 Euro auf dem Ticker standen, fällt da kaum weiter ins Gewicht.

Auf der Seite der Anleger ist viel Zuversicht zu spüren. Mittlerweile ist gut bekannt, was die KI zu leisten imstande ist und bei nicht wenigen Unternehmen wird sie tagtäglich genutzt, wenn auch teilweise eingeschränkt aufgrund von Bedenken rund um den Datenschutz. Es hat sich gezeigt, dass einige Nutzer allzu freimütig mit eigentlich geheimen Informationen umgehen. Das ist allerdings ein Problem, für das sich mit Sicherheit auch eine Lösung finden lassen wird.

Während es in Sachen KI also weiterhin nach vorne geht und endlich auch eine Perspektive für Wertschöpfung zu erkennen ist, verschiebt sich die Übernahme des Spielegiganten Activision Blizzard noch etwas nach hinten. In dieser Sache konnte Microsoft in den letzten Monaten große Hindernisse aus dem Weg räumen. Unter anderem setzte man sich vor Gericht gegen die FTC durch. Dennoch konnte die Übernahme nicht wie geplant Mitte Juli über die Bühne gebracht werden. Quer stellen sich bisher noch die Wettbewerbshüter in Großbritannien.

 

Microsoft: Gut Ding will Weile haben

 

Nun wurde eine neue Frist vereinbart, laut der die Übernahme bis spätestens Oktober abgeschlossen werden soll. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Mit bisherigen Erfolgen vor Gericht hat Microsoft schlagkräftige Argumente an der Hand. Zudem hat mittlerweile selbst Konkurrent Sony seinen Widerstand aufgegeben, was ebenfalls ein nicht unwesentlicher Faktor in einem laufenden Berufungsverfahren sein dürfte.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeMicrosoft lässt sich hin und wieder etwas Zeit und stellt damit die Geduld der Aktionäre auch gerne mal auf die Probe. Aktuell sieht es aber danach aus, als würde letztlich alles in die richtige Richtung gehen. Das lässt für den Aktienkurs weiteres Aufwärtspotenzial erkennen. An der Börse wird aber weiterhin darüber diskutiert, wie viel Substanz im KI-Hype steckt und ob es sich dabei nicht vielleicht doch nur um eine Blase handeln könnte. Dass die Technik in Zukunft in immer mehr Bereichen Einzug finden wird, steht außer Frage. Ob das auch für die von den Anlegern erhofften Umsatzsprünge sorgen wird, steht aber auf einem anderen Blatt.

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20.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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