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Offenbar hat Microsoft sich mit seinem DDoS-Schutz selbst ein Bein gestellt und einen großflächigen Ausfall von Cloud-Diensten verursacht

Das Timing für einen solchen Vorfall könnte für Microsoft kaum schlechter sein

NTG24 - Offenbar hat Microsoft sich mit seinem DDoS-Schutz selbst ein Bein gestellt und einen großflächigen Ausfall von Cloud-Diensten verursacht

 

Erst vor Kurzem legte ein fehlerhaftes Update von Crowdstrike Millionen Rechner mit Windows-Betriebssystem lahm und nun kam es schon zum nächsten Ausfall, der dieses Mal Cloud-Dienste vom Microsoft Azure betraf. Besonders pikant dabei: der Hersteller scheint wohl mitverantwortlich dafür zu sein.

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Wie Microsoft (US5949181045) kürzlich mitteilte, stellte der Konzern am Dienstag einen ungewöhnlichen Anstieg von Anfragen bei Azure CDN und Azure Front Door fest. Dies wurde als eine DDoS-Attacke (Distributed Denial of Service) identifiziert und der Konzern aktivierte daraufhin automatische Schutzfunktionen. Aufgrund eines Konfigurationsfehlers wurde die Lage daraufhin aber nur noch schlimmer.

Letztlich kam es wohl im Zeitraum von 13:45 Uhr bis 21:43 Uhr zu Fehlern und teilweise Ausfällen bei zahlreichen Azure-Services und auch bei einigen Diensten von Microsoft 365. Microsoft musste letztlich selbst Hand anlegen und mit einer manuellen Anpassung der Netzwerkkonfiguration das Problem beheben. Dies hat immerhin gut funktioniert und mittlerweile sollen keine Probleme mehr auftreten.

Dennoch wirft das ganze kein gutes Licht auf den Software-Giganten, der auch im Zusammenhang mit dem Crowdstrike-Blackout durchaus Kritik einstecken muss. Gerade in der Cloud verlassen sich die Kunden auf einen reibungslosen Betrieb. Selbst kleinere Ausfälle können schnell mal zu Millionenschäden führen. Das Timing für derartige Vorfälle ist daher momentan besonders ungünstig, auch wenn es einen guten Zeitpunkt dafür freilich nie gibt.

 

 

 

Microsoft auf dem Prüfstand

 

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinEbenfalls nicht begeistern konnte Microsoft mit den jüngsten Zahlen, obschon das Unternehmen bei nahezu allen wichtigen Kennzahlen ein ansehnliches Wachstum vorweisen konnte und nach wie vor geradezu unverschämt profitable ist. Die Aktie gab dennoch zeitweise um über sieben Prozent nach. Dies konnte am Dienstag zwar zu weiten Teilen wieder ausgeglichen werden. Gestern ging es aber an einem sehr freundlichen Handelstag wieder um 1,1 Prozent bis auf 418,35 Dollar in die Tiefe, womit weiterhin ein echt großer Abstand zu Kursrekorden knapp unterhalb von 470 Dollar bleibt. Die Anleger scheinen Gewinne mitzunehmen und die Microsoft-Aktie kühlt sich wohl zunächst ab, auch wenn der Wachstumstrend aktiv bleibt.

 

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01.08.2024 - Daniel Eilenbrock

Unterschrift - Daniel Eilenbrock

 

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