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Microsofts KI-Chef heizt mit Äußerungen über den Umgang von Inhalten im Netz die Diskussion um das Urheberrecht weiter an

Das könnte Microsoft noch auf die Füße fallen

NTG24 - Microsofts KI-Chef heizt mit Äußerungen über den Umgang von Inhalten im Netz die Diskussion um das Urheberrecht weiter an

 

Künstliche Intelligenzen wie ChatGPT erobern derzeit in Windeseile den Tech-Sektor und das Internet. Trainiert werden die Sprachmodelle allerdings zu weiten Teilen mit frei verfügbaren Inhalten aus dem Netz, was die Frage nach dem Urheberrecht aufwirft. Die „New York Times“ klagte bereits gegen OpenAI. Nach Ansicht von Microsofts KI-Chef Mustafa Suleyman liegt hier aber wohl eher kein Problem vor.

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Suleyman sprach beim „Aspen Ideas Festival“ davon, dass es seit den 1990er Jahren einen Gesellschaftsvertrag gebe für alles, was online frei verfügbar ist. Darüber berichtete hierzulande die „FAZ“. Jeder könne solche Inhalte kopieren und damit Neues erschaffen. Nach dieser Argumentation würde es Microsoft (US5949181045) freistehen, öffentlich zugängliche Inhalte für das Training Künstlicher Intelligenzen zu verwenden.

Zwar gebe es auch Webseiten und Verlage, welche die Verwendung von Daten nur erlauben, um bei Internetsuchen gefunden zu werden. Dies wird von Suleyman aber lediglich als „Grauzone“ bezeichnet, welche Gerichte momentan noch klären würden. Das sind recht mutige Worte in einer noch immer sehr lebendigen Diskussion und vielleicht ein Stück weit auch ein Eingeständnis, bei der Auswahl von Trainingsdaten nicht allzu wählerisch zu sein.

 

Das könnte teuer werden für Microsoft

 

Es lässt sich nur abwarten, wie die Gerichte über die Sachlage urteilen werden. Das Thema ist alles andere als einfach, da KIs Inhalte von Webseiten in der Regel nicht 1:1 wiedergeben. Stattdessen werden mit den gesammelten Informationen automatisch neue Inhalte erstellt, was letztlich auch viele Menschen tun, um ihr täglich Brot zu verdienen. Beispielsweise wären da die etlichen Journalisten, die fleißig Meldungen der großen Nachrichtenagenturen weiterverarbeiten.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeMicrosoft dürfte also einige gute Argumente haben, wenn die Reibereien sich in den kommenden Monaten und Jahren fortsetzen werden. Anleger sollten dabei aber nicht aus dem Blick verlieren, dass es auch ungünstige Regelungen geben könnte. Selbst wenn nur geringfügige Beträge für die Verwendung von geistigem Eigentum anderer fällig würde, so würde sich dies angesichts der enormen Datenmengen bei einer KI sehr schnell summieren.

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03.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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