
Offenbar entwickelt Microsoft für seinen Copiloten eigene KI-Modelle und will damit für mehr Unabhängigkeit von OpenAI sorgen
Microsoft scheint schnelle Fortschritte zu machen
Etwa 14 Milliarden US-Dollar hat Microsoft in das Startup OpenAI gesteckt und sich damit teils exklusiven Zugriff auf die KI-Modelle des Unternehmens gesichert. Jene kommen heute auch beim Copiloten und so ziemlich allen anderen KI-Anwendungen aus Redmond zum Einsatz. Dabei solle es aber wohl nicht bis in alle Ewigkeit bleiben.
Die Nachrichtenagentur „Reuters“ berichtete kürzlich unter Verweis auf „The Information“, dass Microsoft (US5949181045) wohl an eigenen KI-Modellen arbeitet. Bisher stellte der Konzern lediglich kleinere Modelle vor. Nun soll es aber auch große Fortschritte bei Modellen geben, welche mit aktuellen Lösungen von OpenAI, Google und Konsorten mithalten können.
Dabei soll sich Microsoft explizit als Ziel gesetzt haben, die Abhängigkeit von OpenAI zu erhöhen. Offiziell kommentierte man das Ganze in Redmond bisher zwar nicht. Es würde aber auch zu weiteren Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit passen. Etwa zu Verteidigungen gegen den Vorwurf, dass der Einfluss auf OpenAI einer Übernahme gleichkäme.
Auffallend war zudem, dass Microsoft im Weißen Haus mit Abwesenheit glänzte, als OpenAI-Chef Sam Altman zusammen mit Oracle und der Softbank das von US-Präsident Trump gefeierte Projekt „Stargate“ vorstellte. Microsoft scheint in Sachen KI mehr und mehr seinen eigenen Weg gehen zu wollen. Ob jener auch von Erfolg gekrönt sein wird, ist aber freilich nochmal ein Thema für sich.
Die Microsoft-Aktie kühlt ab
Unabhängig davon, wer mit wem zusammenarbeitet, ist die Stimmung im KI-Segment zuletzt deutlich abgekühlt. Immer neue Vorstöße von chinesischen Firmen verunsichern die Aktionäre und zusätzlich dazu gab es bei Quartalszahlen aus dem Segment einige Enttäuschungen auf hohem Niveau. Infolgedessen rutschte die Microsoft-Aktie bis auf 393,31 US-Dollar am Freitag. Seit Jahresbeginn sind Verluste von knapp sieben Prozent zu verzeichnen.
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10.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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