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Microsoft beansprucht einen Durchbruch bei Quantencomputern für sich und will die Marktreife schon in einigen Jahren erreichen

Die Anleger von Microsoft scheinen noch Zweifel zu haben

NTG24 - Microsoft beansprucht einen Durchbruch bei Quantencomputern für sich und will die Marktreife schon in einigen Jahren erreichen

 

Anders als gewöhnliche Computer arbeiten Quantencomputer nicht nur mit den Zuständen „Ein“ und „Aus“, sondern mit sogenannten Superpositionen. Qubits können mehrere Zustände gleichzeitig einnehmen und dadurch die Rechenleistung in bestimmten Szenarien dramatisch erhöhen. Allerdings spielt sich das meiste bisher noch in der Theorie ab.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinNvidia-Chef Jensen Huang schätzt, dass bis zur Marktreife von Quantencomputern noch 20 Jahre vergehen dürften. Genau so viel Zeit hat Microsoft (US5949181045) nach eigenen Angaben in das Forschungsprojekt Majorana 1 gesteckt und dabei nun wohl einen bedeutenden Fortschritt erreicht. CEO Satya Nadella sprach davon, dass durch einen „neuen Aggregatszustand“ ein Durchbruch erreicht werden konnte. Qubits in einem topologischen Zustand sollen besonders klein und schnell operieren können.

 

 

 

Versprochen wird, dass mit dieser Technologie die Serienreife von Quantencomputern in einigen Jahren, und nicht Jahrzehnten erreicht werden kann. Zwar übersteigt die genaue Funktionsweise dahinter selbst mein technisch durchaus versiertes Hirn etwas. Doch wäre es nicht das erste Mal, dass Microsoft in Sachen Quantencomputern etwas zu viel versprochen hätte. Zu beachten ist auch, dass der Konzern lediglich ein Forschungsprojekt und noch kein fertiges Produkt vorgestellt hatte.

Herausforderungen bei Quantencomputern liegen nicht nur darin, überhaupt genügend Qubits zusammenzubekommen. Ein weiteres Problem sind die vielen Fehler, die bei den Berechnungen auftreten. Ein zuverlässiger und damit tatsächlich nutzbarer Quantencomputer ist auf eine treffsichere und schnelle Fehlerkorrektur angewiesen. Eine solche wird Microsoft vermutlich auch mit neuen Aggregatszuständen noch nicht erreicht haben. Philosophisch lässt sich sogar die Frage stellen, ob dies überhaupt eines Tages erreicht werden kann. Denn Tech-Konzerne versuchen bei Quantencomputern die zutiefst unvorhersehbare Quantenwelt mit vorhersehbaren Berechnungen zu vereinen.

 

Keine Kursparty bei Microsoft

 

Trotz vieler offener Fragen hinterließ Microsoft an der Börse mit Majorana 1 durchaus Eindruck. Geholfen hat es aber in erster Linie Pure Playern wie D-Wave Quantum. Die Microsoft-Aktie tappte gestern weitgehend auf der Stelle und musste sich mit einem Plus von 0,5 Prozent zufriedengeben. Es ging mit 416,13 US-Dollar aus dem Handel und der Abstand zum Allzeit-Hoch bei 468,35 Dollar konnte nicht nennenswert reduziert werden.

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21.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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