Microsoft – KI-Bereich sorgt für deutlichen Umsatzsprung
KI-Kapazitäten stellen für weiteres Wachstum das Bottleneck dar
Microsoft überzeugt Analysten mit starker Gewinn- und Umsatzentwicklung. KI bleibt Wachstumstreiber. Dennoch fällt die Aktie im Handel.
Microsoft (US5949181045) hat am Mittwoch nachbörsliche die Zahlen für das erste Quartal 2024/2025 veröffentlicht und konnte dabei eine starke Umsatz- und Gewinnentwicklung vorlegen. Microsoft hat ein abweichendes Geschäftsjahr, daher startet bei dem Technologie-Riesen bereits das erste Geschäftsquartal des neuen Fiskaljahres. Während gerade der boomende KI-Markt für ein überproportionales Wachstum sorgte, hat Microsoft in diesem Zukunftssegment auch mit einigen Problemen zu kämpfen. Beim Thema Künstliche Intelligenz ist weiterhin die Marktnachfrage deutlich höher als die verfügbaren Kapazitäten das Microsoft zur Verfügung stellen kann.
Microsoft erzielte im ersten Quartal einen Gewinn von 3,3 US-Dollar pro Aktie. Was einem Wachstum von rund 10 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Dabei konnte Microsoft auch die Erwartungen der Analysten deutlich übertreffen. Diese hatten im Konsens ein EPS von 3,1 US-Dollar erwartet.
Der Technologieriese konnte im letzten Quartal einen Umsatz von 65,5 Milliarden US-Dollar und damit etwa 16 % mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Auch die Expertenschätzungen wurden dabei deutlich übertroffen. Zum Wachtumstreiber wurde dabei einmal mehr das Cloud-Geschäft Azure. Dieses konnte mit einem starken Umsatzwachstum von rund 34 % überzeugen.
Während dabei die Zahlen für das erste Geschäftsjahr überzeugen konnten. Versucht Finanzchefin Hood auch die Erwartungen des Marktes für das zweite Quartal richtig einzufangen. Denn durch einige Lieferengpässe bei wichtigen Lieferanten dürfte die Wachstumsgeschwindigkeit im zweiten Quartal sich nicht auf einem ähnlichen Niveau befinden und deutlich schlechter ausfallen. Diese negativen Effekte dürften sich dabei allerdings nur auf das zweite Quartal auswirken.
Im zweiten Halbjahr soll dann auch das Wachstum bei dem Azure-Cloud-Geschäft wieder anziehen und sogar noch unter dem Wert für das erste Quartal liegen, denn Microsoft erhöht die Investitionen, um die eigenen KI-Kapazitäten weiter auszubauen. Damit will Microsoft auch weiterhin Vorreiter im KI-Sektor bleiben, die der Konzern auch mit der Übernahme von ChatGPT-Erfinder OpenAI eingenommen hat. Die Umsätze durch das Abo-Modell tragen dabei auch einen großen Teil zum Umsatz bei Microsoft bei. Auch daher baut Microsoft neue Rechenzentren, um Kapazitäten zu steigern und weiter zu wachsen.
Aufgrund der mahnenden Worte von Hood zu den Problemen im zweiten Quartal sackte die Aktie von Microsoft im Handel an der Wall Street am Mittwoch um etwa 4 % ab. Dadurch reduziert sich das Kursplus im laufenden Jahr auf rund 11 % und entwickelt sich damit im Jahr 2024 deutlich schlechter als der Vergleichsindize NASDAQ100.
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08.11.2024 - Christian Teitscheid
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