Gerät Apple jetzt unter die Räder?
Das wird jetzt richtig spannend
Befürchtungen rund um möglicherweise früher als gedacht steigende Zinsen in den USA setzten am Dienstag vor allem dem Tech-Sektor zu. Das bekamm auch Apple zu spüren, wo die Kurse um gleich 2,6 Prozent in die Tiefe rutschten, nachdem erst kurz zuvor mal wieder ein neues Allzeit-Hoch erreicht werden konnte.
Da halfen dann auch nicht die obligatorischen Gerüchte um das nächste iPhone weiter, um Apple (US0378331005) an den Börsen zu stützen. Aktuell gehen Insider davon aus, dass das iPhone 14 Pro mit 8 GB Arbeitsspeicher und einer 48-MP-Knipse daherkommen wird. Selbst ohne die Spekulationen rund um den Leitzins in den Vereinigten Staaten wäre das zu wenig, um bei den Aktionären spontane Euphorie auszulösen.
So gerät der Kursgarant Apple dieser Tage zunehmend unter Druck, denn steigende Zinsen hätten durchaus das Potenzial, den schier endlosen Aufwärtsdruck zumindest zeitweise aufzuhalten. Experten gehen davon aus, dass viele Anleger ihre Strategie überdenken dürften, sollte die Null-Zins-Politik ein Ende finden. Dann nämlich würden wieder sichere Renditen abseits der Aktienmärkte locken.
Neue Erkenntnisse in dieser Hinsicht werden schon im Laufe des heutigen Tages erwarten, denn bei der US-Notenbank Fed steht die nächste Zinssitzung an. Erwartet wird, dass zumindest eine Drosselung der Wertpapierkäufe verkündet wird. Sollte gleichzeitig eine früher als geplante Zinserhhung in Aussicht gestellt werden, könnte das den Verkaufdruck bei Apple noch einmal massiv erhöhen.
Nur keine Panik
Dass die Abschläge bei Apple zuletzt derart hoch ausfielen, mag auch daran liegen, dass die Kurse sich auf einem fast schon absurd hohen Niveau bewegen. Mittlerweile kratzt die Bewertung des Tech-Giganten schon fast an der Marke von 3 Billionen USD, was natürlich in Zeiten nicht ganz so guter Neuigkeiten regelrecht zu Gewinnmitnahmen einlädt. Es ist aber zur Besonnenheit zu raten, da der Konzern mit oder ohne Leitzinserhöhung sehr wahrscheinlich noch so manches Rekordquartal verkünden können wird. Selbst ein noch größerer Kurseinbruch könnte daher letztlich kaum mehr als eine Chance für einen Einstieg sein.
15.12.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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