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Netflix übertrifft alle Erwartungen und die Aktie erreicht neue Höchststände

Auch in Zukunft will Netflix weiterwachsen

NTG24 - Netflix übertrifft alle Erwartungen und die Aktie erreicht neue Höchststände

 

Analysten rechneten vor der Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen noch damit, dass sich das Nutzerwachstum beim Streaming-Anbieter Netflix etwas abschwächen würde. Vor dem Wochenende legte der Konzern die frischen Ergebnisse nun vor und belehrte die Zweifler damit eines Besseren. Die Strategie mit werbefinanzierten Abos sowie Einschränkungen für die Mehrfachnutzung von Accounts zahlt sich voll aus.

Bis Ende September konnte Netflix (US64110L1061) 5,1 Millionen neue Abonnenten begrüßen und die Gesamtanzahl damit bis auf 282,7 Millionen ausbauen. Zwar ha sich das Wachstum damit tatsächlich leicht abgeschwächt. Ein Plus von 14,5 Prozent auf Jahressicht kann sich aber noch immer mehr als sehen lassen. Die Umsätze legten derweil um 15 Prozent bis auf 9,82 Milliarden US-Dollar zu und als Gewinn hängen blieben 2,36 Milliarden Dollar nach 1,6 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum.

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Das Unternehmen berichtet, dass die Auswirkungen der Hollywood-Streiks größtenteils überstanden sein dürften. Zwar gibt es hier und dort noch kleinere Verschiebungen, etwa bei der Serie „Cobra Kai“. Insgesamt habe die Lage sich aber stabilisiert. Auch deshalb peilt der Konzern für das Schlussquartal weiteres Wachstum an. Dafür soll eine neue Staffel der schwer erfolgreichen südkoreanischen Serie „Squid Game“ sorgen. Außerdem will Netflix mit Live-Inhalten wie einem Boxkampf zwischen Mike Tyson und Jake Paul für Aufmerksamkeit sorgen.

 

 

 

Die Netflix-Aktie hebt ab

 

Zugelegt hat bei Netflix auch die durchschnittliche Verweildauer pro Nutzer, welche nun bei etwa zwei Stunden täglich liegen soll. Als Erfolgsmodell erweist sich weiterhin das vergünstigte Abo mit Werbeunterbrechungen. Jenes erfuhr mit 35 Prozent eine überdurchschnittliche Wachstumsrate. Die Umsätze konnten nicht im gleichen Maße steigen, woran Netflix in Zukunft aber noch arbeiten will. Die steigende Bedeutung des Modells wird auch Auswirkungen auf künftige Geschäftsberichte haben.

Die reinen Nutzerzahlen haben für die Zukunft aus Sicht von Netflix nicht mehr die gleiche Bedeutung wie in der Vergangenheit. Ab 2025 will der Konzern daher nicht mehr quartalsweise darüber informieren, wie viele neue Abonnenten angelockt werden konnten. Im Vordergrund sollen stattdessen die Umsätze stehen, welche sich gerade bei der Schaltung von Werbung ein Stück weit von den Nutzerzahlen entkoppeln können. Die Bullen stört das nicht weiter und die Reaktion auf die guten Zahlen fiel sehr deutlich aus.

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Um satte 11,1 Prozent konnte die Netflix-Aktie am Freitag zulegen und sich mit 763,89 Dollar ins Wochenende verabschieden. Zeitweise wurde bei 766,28 Dollar ein neues Allzeit-Hoch markiert. Die Anteilseigner zeigen sich zuversichtlich, dass der Wachstumskurs bei dem US-Konzern anhalten wird. Der immer schärferen Konkurrenz begegnet Netflix in erster Linie mit noch mehr Eigenproduktionen. Es wird aber verstärkt darauf geachtet, entsprechende Investitionen überlegt zu tätigen und manche wenig erfolgreiche Show wurde schnell wieder abgesetzt.

 

Ein neues Design steht an

 

Trotz der guten Ergebnisse steht Netflix vor wachsenden Herausforderungen. Vor allem die Konkurrenz macht dem Unternehmen das Leben schwerer. Dazu gehören nicht nur Anbieter wie Disney oder Amazon. Auch kostenlose Portale wie YouTube buhlen um die Freizeit der potenziellen Kunden. Abheben will sich Netflix mit seinen erfolgreichen Exklusivinhalten. Außerdem steht die Einführung eines neuen Designs an, welches sich verstärkt auf Trailer und den Inhalt von Produktionen konzentrieren soll.

Testweise wurde das Ganze in einigen Regionen bereits angeführt. Nun kündigte der Konzern an, das neue Design weltweit einführen zu wollen. Einen exakten Zeitplan für den Rollout scheint es noch nicht zu geben. Da schon seit dem Sommer damit experimentiert wird, dürfte es aber nicht allzu lange dauern. Es wird fleißig daran gearbeitet, die eigene Plattform frisch zu halten und zumindest bisher konnte Netflix seine Stellung als Marktführer im Segment weiter zementieren. Das dürften Anleger ohne schlechtes Gewissen honorieren.

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21.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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