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Netflix signalisiert Abkühlung im 3. Quartal

Netflix erreicht neue Rekorde, aber die Begeisterung der Wall Street hält sich in Grenzen

NTG24 - Netflix signalisiert Abkühlung im 3. Quartal

 

Netflix legte einen goldgeränderten Abschluss für das 2. Quartal vor. Die Prognose liess hingegen an der einen oder anderen Stelle Wünsche übrig, allerdings nur kleine. Weswegen die Aktien nach den Zahlen nicht abstürzten. Die Frage ist nun: Erst ein neues Allzeithoch und dann die Kursabkühlung oder andersherum? 

Von Schwäche keine Spur. Die Presse versucht nach der Analystenkonferenz die Zahlen von Netflix (US64110L1061) schlecht zu reden, doch die Wahrheit ist, dass die Streamingplattform ausgezeichnet performt. Auch die Prognose ist nicht schlecht, sondern signalisiert eine mögliche leichte Abschwächung der Wachstumsraten. Der Trend ist aber weiterhin sehr positiv und der Erfolg sehr gross. 

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Netto konnte Netflix 8,05 Millionen neue Abonnenten gewinnen. Das Wachstum lag deutlich unter dem Niveau des 1. Quartal 2024 (9,33 Mio.) und dem 4. Quartal 2023 (13,12 Mio.), aber das war im Vorfeld kein Geheimnis. Die Wachstumsrate bei den Abonnements mit Werbeeinblendungen beginnt sich nach dem ersten grossen Schub zu normalisieren (+34 %). Die Analysten hatten aber im Vorfeld ihre Erwartungen auf nur noch 4,8 Millionen Neu-Abonnenten reduziert. Insofern hat Netflix hier in einer der wichtigsten Kennzahlen weit vorgelegt und über die letzten vier Quartale einen riesigen Sprung gemacht: Man konnte insgesamt netto mehr als 39 Millionen zusätzliche Kunden gewinnen. Wichtig ist dabei aber bitte zu bedenken, dass nicht jeder Kunde gleich wertvoll ist. Ein neuer Kunde in den USA ist beispielsweise so viel wert wie zwei Kunden in Lateinamerika. 

 

Netflix signalisiert Abkühlung im 3. Quartal

 

Netflix hat einen neuen Rekordumsatz erreicht. Insgesamt 9,559 Mrd. US-Dollar erlöste man, was auch den Analystenkonsens (leicht) schlug. Ein Wachstum von fast 17 % im Jahresvergleich. Und das bei einer sehr hohen Profitabilität. Die operative Marge stieg im Jahresvergleich von 22,3 % auf 27,2 %. Ein Sprung um 490 Basispunkte! Man hielt damit auch fast das sehr hohe Niveau von 28,1 % vom 1. Quartal 2024, das man im Übrigen im laufenden 3. Quartal wieder erreichen will. Das Umsatzwachstum soll im September-Quartal weiter zweistellig sein, sich aber auf 13,9 % im Jahresvergleich abschwächen. Ein valider Kritikpunkt, der nun auf der Aktie lastet. Aber auch nur, weil der Börsenkurs mit seiner Rallye seit letztem Herbst sehr viel zukünftiges Wachstum vorweggenommen hat. Mehr als Netflix nun geliefert hat. 

 

Netflix Inc.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeInteressant ist jetzt daher die Charttechnik. Ich hatte Sie am 17. Juni online darauf hingewiesen, dass die Rallye bei 691,69 US-Dollar auf einen harten Widerstand treffen wird. Der entspricht dem letzten Allzeithoch (auf Schlusskursbasis) vom 17. November 2021. Ohne jeden Zweifel wird die Wall Street diesen Widerstand noch knacken und ein neues Allzeithoch setzen. Ob die Rallye jedoch ohne eine Zwischenkorrektur weiter durchläuft, das ist fraglich.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

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20.07.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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