BYD stellt den Marktstart neuer Blade-Batterien in Aussicht, welche eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich bringen sollen
Das könnte sich für BYD im großen Stil auszahlen
BYD ist in den letzten Jahren rasant gewachsen, was nicht nur an den Erfolgen mit dem eigenen Autogeschäft liegt. Mehr und mehr etablierte der Konzern sich auch zu einem der wichtigsten Zulieferer für Batterien. Zahlreiche Konkurrenten verbauen schon heute die Blade-Batterien des chinesischen Unternehmens, zu den Abnehmern gehört unter anderem der US-Autobauer Tesla. Nun wird die nächste Generation in Aussicht gestellt.
Seit 2020 bastelt BYD (CNE100000296) bereits an neuen Blade-Batterien, nannte bislang aber keinen konkreten Starttermin. „Business Insider“ zitierte nun unter Verweis auf chinesische Staatsmedien Cao Shuang mit den Worten, dass die Einführung „sehr bald“ und möglicherweise schon 2025 erfolgen könnte. Shuang bekleidet bei BYD das Amt des General Managers für die Region Central Asia.
In erster Linie sollen die neuen Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien mit einer höheren Effizienz punkten, was Kosten senken könnte. Es gibt aber anscheinend auch eine Reihe weiterer Nebeneffekte. Versprochen wird eine schwerere Entzündbarkeit, was der Sicherheit zugutekäme. Außerdem könnten die Reichweiten sich noch einmal verbessern. Es hört sich ganz danach an, als gäbe es schlicht keine Nachteile.
Schafft BYD damit die Wende?
BYD schürt mit einer solchen Ankündigung Hoffnungen darauf, in internationalen Märkten vielleicht doch noch besser Fuß fassen zu können. In Europa spielt der Konzern bislang nur eine untergeordnete Rolle. Können die neuen Batterien Vorteile liefern, wäre es aber ein starkes Verkaufsargument. Schließlich sind Preis und Reichweite für die hiesige Kundschaft mit die wichtigsten Argumente beim Kauf eines Elektroautos.
Besser verkraften ließen sich wahrscheinlich auch Einfuhrzölle in westlichen Gefilden. Die EU machte für solche bekanntlich bereits den Weg frei, wobei BYD aber vergleichsweise glimpflich davonkommt. Dank bestehender und zu erwartender Kostenvorteile sind die Zölle bislang noch kein Todesurteil. Selbst wenn dem so wäre, würden neue Batterien auch mit Blick auf Europa Chancen bedeuten.
Solche müssen schließlich nicht zwingend in Autos von BYD Platz finden. Das Unternehmen wird genügend bereitwillige Abnehmer für günstige Batterien finden, die dennoch eine recht hohe Reichweite ermöglichen. Noch bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen seine ambitionierten Vorhaben auch in die Tat umsetzen können wird. Sollte es gelingen, würde man seinen technologischen Vorsprung bei der Batterietechnologie weiter ausbauen und damit auch der eigenen Aktie potenziell einen großen Gefallen tun.
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27.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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