Apple: Vision Pro ist ein Game-Changer
Apple präsentiert die Vision Pro und eröffnet eine komplett neue Produktkategorie
Vision Pro von Apple wird das soziale Leben in der westlichen Industriewelt verändern. Nicht mit der ersten Version, die man am Montagabend vorgestellt hat, aber mit den darauf folgenden Iterationen. Wie auch in der Vergangenheit ist Apple in den Markt für gemischte AR / VR Welten relativ spät eingestiegen, überholt dann aber ab Beginn die gesamte Konkurrenz. Und wird im Zweifel in den kommenden Jahren den Vorsprung weiter ausbauen.
Das XR-Headset ist seit mehr als einer Dekade intern in der Entwicklung. Apple (US0378331005) hat in diesem Zusammenhang über 5.000 Patente angemeldet und dieser enorme Aufwand wird auch bei der ersten Präsentation mehr als deutlich. Apple versucht mit dem Vision Pro alle Stakeholder mit an Bord zu holen.
Das grösste Asset und gleichzeitig das grösste Problem des neuen Produkts ist die Isolierung des Benutzers. Denn technisch betrachtet schaut der Benutzer nicht mehr mit seinen eigenen Augen, sondern Kameras übernehmen die optische Wahrnehmung vollständig und eingebaute Lautsprecher beeinflussen die akustische Wahrnehmung erheblich. Um den Benutzer mit der Aussenwelt zu verbinden, hat Apple auf der Aussenseite (!) ein Display für alle anderen eingebaut, das einen recht lebenswirklichen, individuellen Avatar zeigt. Bei der Inbetriebnahme des Geräts wird initial einmalig ein Avatar des Benutzers durch eine Abtastung des Gesichts erstellt. Die Daten werden später animiert und benutzt, um beispielsweise bei Videokonferenzen den anderen Teilnehmern dargestellt zu werden und für die Augen und deren Bewegung auf dem Aussendisplay. Das führt dazu, dass Konversationen halbwegs normal für alle Beteiligten geführt können.
Vision Pro ist ein Game-Changer
Dem Benutzer wird die Wirklichkeit, die gemischte und die virtuelle Wirklichkeit für jedes Auge mit einem Display dargestellt, das eine 4K-Auflösung hat. Was gestochen scharfe Bilder ermöglicht. Gesteuert wird die Vision Pro über den leistungsstarken und stromsparenden M2 Chip. Um die zahlreichen Kameras und Sensoren im Gerät in Echtzeit zu steuern, hat Apple zudem noch einen eigenen Chip namens R1 entwickelt. Dieser sorgt unter anderem dafür, dass keine Verzögerungen auf den Displays erscheinen, was bei den Konkurrenzprodukten zu Schwindel bei den Benutzern führt.
Der eigentliche Clou ist die Erweiterung des persönlichen Raums. Die Vision Pro ermöglicht es, beliebig grosse Räume zur Benutzung zu schaffen. Die Apps werden im Raum dargestellt, können mit den Augen und Fingergesten aufgerufen und gesteuert werden. Diese Apps können beliebig im Raum verteilt werden und dann bei Bedarf bearbeitet werden. Es macht externe Monitore also völlig überflüssig. Die daraus entstehenden Möglichkeiten sind enorm. Die ersten offensichtlichen Anwendungen sind klassische Produktivitätsapps, Videokonferenz, Spielfilme und Fotoshows, die übrigens in echtem räumlichen 3D dargestellt werden können. Auch die Kategorie Gaming erhält durch das Gerät völlig neue Optionen.
Für Sicherheit ist gesorgt. Vision Pro ist gegen unbefugte Benutzung durch eine Überprüfung der Iris des Benutzers abgesichert. Es ist das Äquivalent zu Touch ID und Face ID, die die biometrischen Eigenschaften des Benutzers überprüfen. Optic ID erlaubt damit nicht nur den komfortablen Zugriff auf sensible Daten, sondern auch kritische Transaktionen wie beispielsweise direkte Bezahlvorgänge während der Benutzung.
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06.06.2023 - Mikey Fritz
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