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Boeing angelt sich einen Milliardenauftrag, Disney nimmt den EMEA-Raum ins Visier und Intel trauert verpassten Chancen nach – BÖRSE TO GO

Über neue und verpasste Gelegenheiten von börsennotierten Konzernen

NTG24 - Boeing angelt sich einen Milliardenauftrag, Disney nimmt den EMEA-Raum ins Visier und Intel trauert verpassten Chancen nach – BÖRSE TO GO

 

Trotz einer gewissen Erholung vor dem Wochenende lässt sich an den Märkten noch immer eine schwer nervöse Stimmung feststellen. Anlegerinnen und Anleger spekulieren über frische Chancen und befürchten, dass manch gehegte Hoffnung sich in Luft auflösen könnte. Aktuelle Entwicklungen verstärken derartige Eindrücke zum Teil.

Nur geringfügig besser fiel die Stimmung am Freitag bei den US-Märkten aus, wo die Standardwerte im Dow Jones ein Plus von mageren 0,13 Prozent bewerkstelligen konnten. Zu Wochenende reichte es nicht ganz für 39.500 Punkte und die magische Linie bei 40.000 Zählern konnte erst einmal nicht zurückerobert werden. Etwas besser lief es bei der Nasdaq, wo es um 0,54 Prozent bis auf 18.513 Punkte aufwärtsging. Hoffnungen und Sorgen gehen aber auch dort momentan Hand in Hand.

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Erleichterung gibt es derweil beim Blick auf die asiatischen Märkte. Dort stürzte vor allem der Nikkei 225 vor einer Woche noch ungebremst in die Tiefe. Nach einer schnellen Erholung landete der japanische Leitindex aber schließlich zum Wochenende bei 35.025 Zählern und damit nur 0,6 Prozent tiefer als fünf Handelstage zuvor. Vorherige Verluste konnten aber noch nicht ausgeglichen werden. Auf Monatssicht bleibt ein Minus von etwa 15 Prozent. Der Hang Seng schlug sich etwas besser, blickte am Wochenende mit 17.090 Punkten aber auf Verluste von 6,6 Prozent auf Monatssicht.

Auch beim DAX mussten die Marktakteure zuletzt eine herbe Korrektur verkraften. Das ist zum Teil auf allgemeine Marktsorgen zurückzuführen. Teils enttäuschende Ergebnisse wie etwa bei Bayer machten es aber nicht gerade leichter. Per Handelsschluss am Freitag standen 17.723 Punkte auf der Anzeigetafel. Das sind zwar 5,7 Prozent mehr als zu Jahresbeginn, doch an die wichtige Linie bei 18.000 Punkten scheinen die Bullen sich nicht heranzutrauen.

 

Boeing mit neuem Auftrag der US-Luftwaffe

 

Nicht erst seit gestern steht der Flugzeugbauer Boeing (US0970231058) unter Druck, der sich in jüngerer Vergangenheit gleich mehrere Skandale leistete. Vor dem Wochenende verkündete der US-Konzern nun aber einen neuen Milliardendeal mit der US-Luftwaffe. Für 2,56 Milliarden US-Dollar sollen zwei Prototypen von Überwachungsflugzeugen entwickelt werden. Außerdem ist die Schulung und Unterstützung dafür vorgesehen. Das klingt endlich nach einer neuen Chance, doch die Aktionäre zeigten sich weiterhin zurückhaltend. Mit dem Aktienkurs ging es am Freitag nur geringfügig aufwärts.

 

Disney setzt auf Europa und Afrika

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAuch bei Disney (US2546871060) scheinen sich neue Chancen aufzutun, denn das Unternehmen konnte mit seinen Streaming-Diensten im letzten Quartal zum ersten Mal überhaupt Gewinne erzielen. Darauf soll in Zukunft weiter aufgebaut werden. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, sollen in den nächsten fünf Jahren fünf Milliarden Dollar für neue Produktionen im EMEA-Raum (Europa, Afrika und der Nahe Osten) fließen. Dies umfasse sowohl Disney+ als auch allgemein Spielfilme, Serien und Dokumentationen. Den Anteilseignern scheint es dennoch an Wachstumssignalen zu fehlen und die Disney-Aktie setzte ihren Abwärtstrend in der letzten Woche mit Abschlägen von knapp vier Prozent fort.

 

Intel lässt Chancen liegen

 

Im Vergleich zur Aktie von Intel (US4581401001) ist das aber noch fast vernachlässigbar. Der US-Chipgigant legte zuletzt miserable Zahlen vor und zeigte in so ziemlich allen Bereichen heftige Probleme. Es ist Intel nicht gelungen, bei KI-Chips, Grafikkarten oder CPUs neue Akzente zu setzen. Derweil frisst das Foundry-Geschäft weiterhin Milliarden ohne ernsthafte Aussicht auf Besserung. In der Vergangenheit scheint Intel manche Chance liegengelassen zu haben. Laut einem Bericht von „Capital“ hatte das Unternehmen wohl die Chance, vor einigen Jahren für eine Milliarde Dollar 15 Prozent von OpenAI zu übernehmen. Diese Gelegenheit wurde aber wohl nicht genutzt. Intel selbst kommentierte den Bericht bisher nicht. Dass aber zuletzt einiges schiefläuft, belegt allein der Aktienkurs mit Verlusten von über 40 Prozent auf Jahressicht.

 

Tagestermine

 

Die neue Woche startet mit einigen weniger relevanten Konjunkturdaten wie dem Großhandelspreisindex in Deutschland und dem monatlichen Marktreport der OPEC. Mehr Aufmerksamkeit dürften frische Quartalszahlen erhalten, welche unter anderem bei Barrick Gold, Salzgitter und der Hannover Rück anstehen.

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12.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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