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Airbus: Kaufen oder abwarten?

Wo finden die Airbus Aktien nach der Gewinnwarnung ihren neuen Boden?

NTG24 - Airbus: Kaufen oder abwarten?

 

Frankfurt erholt sich immer noch vom Airbus Schock. Die Gewinnwarnung für 2024 hat die Bullen völlig unerwartet getroffen, die nur auf die sich überschlagende Nachfrage und die Lieferprobleme des wichtigsten Konkurrenten Boeing geachtet hatten. Die Frage ist nun, wo die Aktien nach dem Absturz ihr neues Gleichgewicht finden und wie es danach weitergeht. 

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Die neue Airbus (NL0000235190) Prognose für 2024 stiess auf wenig Gegenliebe an der Börse. Die Anleger hatten die Marktkapitalisierung seit vergangenem Herbst um mehr als 40 % in die Höhe getrieben. Alles in der Erwartung, dass Airbus sein Geschäft und vor allem den Ausstoss im laufenden Jahr stärker als erwartet ausbauen wird. Nicht nur, weil die Produkte sehr gut sind, die Nachfrage sehr hoch ist, sondern natürlich auch, weil Boeing (US0970231058) sich mit den anhaltenden und immer neuen Skandalen beständig ein Bein nach dem anderen stellt. Erschwerend kommt hinzu, dass Boeing inzwischen eine Produktionsobergrenze auferlegt bekommen hat, was die Verhandlungen für den Vertrieb von Airbus noch einfacher machen.

 

Airbus SE

 

Dennoch musste Airbus warnen. Man verwies Ende Juni auf Probleme in den Zuliefererketten und im Raumfahrtgeschäft und reduzierte daher den „bereinigten“ Jahresgewinn vor Steuern und Zinsen von 7 Mrd. Euro um mehr als -21 % auf nur noch 5,5 Mrd. Euro. Parallel dazu wurde die Zielproduktion für 2024 von 800 auf 770 Maschinen reduziert. Noch schwieriger: Airbus wird das gesetzte Ziel einer Kapazitätserhöhung um 75 Maschinen des Bestsellers A320 im Jahr 2026 nicht wie geplant erreichen. Die Erhöhung der Kapazitäten musste um ein weiteres Jahr auf 2027 verschoben werden.

 

Airbus traf die Bullen auf dem falschen Fuss

 

Was die Börse aber wirklich fürchtet, ist, dass Airbus im 2. Halbjahr noch einmal warnen muss. Denn die Probleme mit den Lieferketten hatte der Konzern bereits im 1. Quartal gehabt und die Engpässe als wichtigsten Grund in den Vordergrund gestellt, warum man im März-Quartal nur 142 kommerzielle Maschinen ausgeliefert hat. Um das ursprüngliche Jahresziel zu erreichen, hätten die Auslieferungen 41 % ausfallen müssen. Damit liegt man nun zurück und muss im Rest des Jahres aufholen, was zunehmend unwahrscheinlich erscheint, selbst man bis Ende Mai nun 256 Maschinen ausgeliefert hat. Denn selbst um auf das reduzierte Ziel zu kommen, müsste Airbus nun auf durchschnittlich 209 Auslieferungen pro Quartal kommen. Machbar, aber ein Herkulesakt. Doch es gibt auf einige positive Aspekte. Denn:

 

Boeing Company

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWas gerne vergessen wird, ist der militärische Teil von Airbus. Der Fokus der Börse liegt in der Regel auf dem Geschäft mit kommerziellen Maschinen, weil dieser Bereich den Zeiger in der Gewinn- und Verlustrechnung bewegt. Denn die Aufträge vom Militär haben einen wichtigen Anteil am Erfolg und dieser Anteil wird im Zweifel in den kommenden Jahren weiter steigen. Denn der steigende Aufrüstungswille in Europa stösst auf zu geringe Kapazitäten, sodass alle, die in der Rüstungsbranche vertreten sind, nahezu automatisch von den steigenden Auftragsvolumina profitieren. Beispiel Bundeswehr: Nach dem Desaster mit OHB (DE0005936124) erteilte man nun jüngst einen Grossauftrag an Airbus für den Bau von zwei Telekommunikationssatelliten und den dazu notwendigen Bodenstationen für insgesamt 2,1 Mrd. Euro.

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06.07.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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