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NVIDIA WILL IM ZEITPLAN BLEIBEN, MICROSOFT KONKURRIERT MIT OPENAI UND AMD SCHEITERT AM AUSBRUCHSVERSUCH – BÖRSE TO GO

Tech-Aktien stehen wohl weiter unter Druck

NTG24 - NVIDIA WILL IM ZEITPLAN BLEIBEN, MICROSOFT KONKURRIERT MIT OPENAI UND AMD SCHEITERT AM AUSBRUCHSVERSUCH – BÖRSE TO GO

 

Die erfolgsverwöhnten US-Tech-Konzerne standen in der vergangenen Woche gewaltig unter Druck. Schwache Konjunkturdaten aus den USA brachten die Börsianer ins Zweifeln und geradezu katastrophale Zahlen von Intel verstärkten den negativen Eindruck noch einmal deutlich. Zu Beginn der neuen Woche zeichnet sich eine größere Erholung nicht unbedingt ab, denn Meldungen aus der Branche mahnen eher zur Vorsicht.

Fast schon historische Rückgänge gab es vor dem Wochenende bei den US-Indizes zu sehen. Dabei schlug der Dow Jones sich mit Verlusten von 1,5 Prozent noch einigermaßen wacker, doch der Sturz unter 40.000 Punkte konnte letztlich nicht verhindert werden. Abwertungen von knapp 2,4 Prozent im Nasdaq 100 zeigten die große Skepsis im Tech-Sektor. Der Index ging mit 18.441 Zählern ins Wochenende.

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Die hiesigen Märkte wurden neben den schwachen Vorgaben der Wall Street auch von mageren Ergebnissen der Autobauer belastet. Bei Playern wie Volkswagen und BMW scheinen die Margen sich immer weiter in die Tiefe zu bewegen. Reagiert wird darauf bevorzugt mit Sparprogrammen, was die Analysten aber nicht recht überzeugen kann. Der DAX musste am Freitag Verluste von 2,33 Prozent hinnehmen und purzelte deutlich unter 18.000 Punkte. Für 17.661 Zähler reichte es per Handelsschluss am Freitag.

Eine deutliche Verbesserung der Lage implizieren die Kursbewegungen am Montagmorgen in Asien leider noch nicht. Der Hang Seng tappte bis zum Mittag auf der Stelle, konnte aber noch keine grünen Vorzeichen erringen. In Japan setzten sich die Verluste derweil im hohen Tempo fort und der Nikkei 225 ging mit Abschlägen über fünf Prozent in die neue Woche. Auf Wochensicht hat der Index nun schon um mehr als zehn Prozent abgewertet.

 

Nvidia hält am Zeitplan fest

 

Etwas Erleichterung könnte es vielleicht für Nvidia (US67066G1040) geben, nachdem der vielbeachtete Chiphersteller kürzlich Gerüchte um eine Verschiebung seiner neuen Blackwell-Chips dementierte. Die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ berichtete zuvor, dass Produkte wie der KI-Beschleuniger B200 sich aufgrund eines Designfehlers ins nächste Jahr verschieben könnte. Dem widersprach Nvidia nun aber und bekräftigte einmal mehr, dass die Produktion im Laufe des zweiten Halbjahres hochgefahren werden solle. Allerdings gab es dazu keine konkreten Produktionszahlen oder Termine. Völlig ausschließen lässt sich daher nicht, dass es nicht doch hier und dort etwas Schluckauf geben könnte und 2024 nur vereinzelt Blackwell-Chips produziert werden.

 

 

 

Microsoft konkurriert mit Partner OpenAI

 

Bei Microsoft (US5949181045) stellen die Verantwortlichen sich offenbar auf eine härtere Gangart im Rennen um KI-Technologie ein. Im Rahmen einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC sprach Microsoft kürzlich von der eigenen Konkurrenz im KI-Segment. Auffällig ist dabei, dass dort neben den üblichen Verdächtigen wie Google und Meta auch der Partner OpenAI Erwähnung findet. Das wird von Beobachtern als klare Reaktion auf die Suchfunktion SearchGPT gewertet, mit der OpenAI um Marktanteile von Google und Bing buhlt. Microsoft ließ allerdings bereits wissen, dass sich an der Partnerschaft nichts geändert habe. Die Microsoft-Aktie verkraftete die vergangene Woche derweil vergleichsweise tapfer, wertete aber bis auf 408,49 US-Dollar zum Wochenende ab und entfernte sich damit klar von ihren Rekordkursen knapp unterhalb von 470 Dollar.

 

AMD: Es hat nicht sollen sein

 

Auch für AMD (US0079031078) verlief die vergangene Börsenwoche eher ernüchternd. Das Unternehmen konnte zwar, anders als der große Konkurrent Intel, mit überraschend guten Zahlen punkten. Dem allgemeinen Malstrom der schlechten Stimmung im Segment konnte die Aktie sich aber leider nicht erwehren. Der Versuch eines Ausbruchs über die wichtige Linie bei 150 Dollar scheiterte spektakulär und es reichte nur noch für 132,50 Dollar am Wochenende. Damit sind auf Wochensicht Verluste von gut fünf Prozent zu verzeichnen und positive Signale scheinen derzeit kaum Wirkung zu hinterlassen.

 

Tagestermine

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeLangweilig startet die neue Woche nicht, denn es stehen bereits am Vormittag die Einzelhandelsumsätze aus der Eurozone an. Darauf folgen am Nachmittag Zahlen aus dem nicht-verarbeitenden Gewerbe in den USA. Die Berichtssaison setzt sich derweil munter fort und es wird unter anderem Ergebnisse von Infineon und Berkshire Hathaway zu bestaunen geben. Es lässt sich wohl nur hoffen, dass dabei endlich wieder das eine oder andere positive Signal entstehen kann, denn die angeschlagene Stimmung ist noch immer deutlich zu spüren.

 

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05.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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