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Nvidia im Tiefflug, Siemens Energy leidet unter Politikgeplänkel und Hensoldt hält sich wacker– BÖRSE TO GO

Die Stimmung scheint zu kippen

NTG24 - Nvidia im Tiefflug, Siemens Energy leidet unter Politikgeplänkel und Hensoldt hält sich wacker– BÖRSE TO GO

 

Die Börsen haben nicht den besten Start in die neue Woche erwischt. Insbesondere in den USA krachte die Stimmung auf neue Tiefpunkte, nachdem US-Präsident Donald Trump die Märkte einmal mehr schwer verunsicherte. Am Wochenende ließ er wissen, dass er eine Rezession in den USA nicht ausschließen könne, da man sich in einer „Übergangszeit“ befinde. Während des Wahlkampfes im vergangenen Jahr klang das noch anders.

In Mitleidenschaft gezogen wurden vor alle Tech-Titel und der Nasdaq-100 erlebte seinen schwächsten Tag seit 2020, als das Einsetzen der Corona-Pandemie die Märkte noch verunsicherte. Um 3,8 Prozent stürzte der technologielastige Index in die Tiefe und verfehlte damit die 20.000-Punkte-Linie. Zu Handelsschluss standen 19.431 Punkte auf der Anzeigetafel. Dem Dow Jones erging es mit Verlusten von 2,1 Prozent oder 890 Punkten ebenfalls nicht gut. Hier reichte es zu Handelsschluss nur noch für 41.912 Punkte.

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Die schwachen Vorgaben aus den USA machten sich natürlich auch anderswo bemerkbar und in Deutschland wurde darüber hinaus die Stimmung von der Politik getrübt. Die Grünen wollen, zumindest in der aktuellen Form, den Schuldenplänen von Union und SPD nicht zustimmen. Damit hängt wieder ein großes Fragezeichen über den milliardenschweren Investitionsvorhaben. Quittiert wurde dies mit Verlusten von 1,7 Prozent beim DAX, was den Punktestand auf 22.621 Punkte zurückbeförderte.

Recht ähnlich sah es für den Hang Seng aus, der am Montag um 1,9 Prozent abwertete und sich bei 23.783 Punkten einpendelte. Hier gab es zwar keine größeren Hiobsbotschaften zu vernehmen. Doch die mauen Vorgaben aus anderen Regionen nahmen wohl einige Marktakteure zum Anlass, um Gewinne einzustreichen. Vielleicht erinnerte sich mancher Anleger auch daran, dass im Reich der Mitte noch immer diverse Krisen zu bewältigen sind.

 

Nvidia im Kursverfall

 

Der miesen Stimmung in den USA konnte sich keiner der „Magnificent Seven“ entziehen, welche ihre Aktionäre in den vergangenen Jahren noch mit steilen Zugewinnen verwöhnen konnten. Bei Nvidia (US67066G1040) setzte sich der Abwärtstrend im hohen Tempo fort. Es ging um 5,1 Prozent bis auf 106,98 US-Dollar in die Tiefe, was die Aktie auf den niedrigsten Stand seit dem vergangenen September beförderte. Die Korrekturen nach Zahlen fallen damit deutlich heftiger und offenbar auch nachhaltiger aus, als es noch im letzten Quartal der Fall war.

 

Siemens Energy im freien Fall

 

Am DAX-Ende fand sich die Aktie von Siemens Energy (DE000ENER6Y0), welche Verluste von 9,2 Prozent verkraften musste und mit 50,56 Euro von dannen zog. Die Schwäche von US-Tech-Titeln dürfte hier einigen Einfluss gehabt haben, da zuvor mit Blick auf steigenden Strombedarf von Rechenzentren noch Chancen eingepreist wurden. Weitaus mehr belastete aber die Aussicht darauf, dass die Grünen ihre Zustimmung zum Infrastrukturpaket von Union und SPD verweigern könnten. Das ist zwar noch lange nicht in Stein gemeißelt, doch die Anleger müssen entsprechende Risiken freilich berücksichtigen.

 

Hensoldt auf der Suche nach dem Boden

 

Hensoldt (DE000HAG0005) bekam es gestern ebenfalls mit roten Vorzeichen zu tun, doch das Minus hielt sich mit runden drei Prozent noch einigermaßen in Grenzen. Sollten die anvisierten Grundgesetzänderungen scheitern, wäre es auch für Rüstungs-Aktien nicht die beste Nachricht. Denn in einem solchen Fall hätte es sich auch erst einmal mit einer Entkopplung von Rüstungsaktien von der Schuldenbremse erledigt. Trotz solcher Faktoren und den bereits deutlichen Korrekturen vom Freitag hinterließ die Hensoldt-Aktie mit einem Schlusskurs von 61,50 Euro nicht die schlechteste Figur. Auf Monatssicht blieb es bei einem Plus von etwa 70 Prozent.

 

Tagestermine

 

Wirtschaftstermine rücken gerade etwas in den Hintergrund, während die Augen der Anleger sich gebannt in Richtung Politik wenden. Erwartet werden neue Gespräche zwischen der Ukraine und den USA; Vertreter der beiden Nationen haben sich in Saudi-Arabien eingefunden. Was US-Präsident Donald Trump heute noch von sich geben mag, ist vollkommen unvorhersehbar, aber wichtig für die Börse. Frische Geschäftszahlen werden derweil von Volkswagen, Henkel und Redcare Pharmacy erwartet. Langweilig dürfte es also auch in Europa nicht werden.

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11.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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