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Hohe Kosten belasten Newmont Mining und nach enttäuschenden Quartalszahlen sackt der Aktienkurs heftig ab

Die Anleger haben sich mehr von Newmont Mining erhofft

NTG24 - Hohe Kosten belasten Newmont Mining und nach enttäuschenden Quartalszahlen sackt der Aktienkurs heftig ab

 

Der Goldpreis hat im laufenden Jahr eine atemberaubende Rallye hingelegt und auch in den letzten Wochen gab es mehrere neue Rekorde zu bewundern. Die Aktien der Minenbetreiber liefen diesem Trend lange Zeit hinterher. Mit etwas Verspätung konnte letztlich auch die Aktie von Newmont Mining zu einem ansehnlichen Aufwärtstrend ausholen. Jener erhielt nun aber eine unschöne Delle.

Kürzlich stellte Newmont Mining (US6516391066) Quartalszahlen vor, welche den Geschmack der Märkte leider nicht treffen konnte. Zwar konnte die Goldproduktion um 29,2 Prozent bis auf 1,67 Millionen Unzen gesteigert werden und damit die Schätzungen von Experten sogar übertreffen. Dies macht sich aber bei Umsatz und Gewinn nicht in einer Art und Weise bemerkbar, auf welche die Anteilseigner im Vorfeld gehofft hatten.

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Beim Umsatz meldete Newmont Mining 4,61 Milliarden US-Dollar statt der erwarteten 4,67 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag im dritten Quartal bei 0,81 Dollar. Die Konsensschätzung ging von 0,86 Dollar aus. Bei diesen wichtigen Eckdaten sorgte der Konzern also letztlich für Enttäuschung. Zurückzuführen ist dieser Umstand im Wesentlichen auf höhere Kosten, wodurch sich die höheren Goldpreise ein Stück weit egalisierten. Vor einem solchen Szenario warnten einige Beobachter im Vorfeld bereits, sie fanden an der Börse aber nur wenig Gehör.

 

 

 

Newmont Mining: Ein teurer Spaß

 

Angestiegen sind die Gesamtkosten je Unze Gold von 1.426 Dollar im Vorjahreszeitraum auf nun 1.611 Dollar. Das entspricht einem Zuwachs von etwa 13 Prozent. Das Unternehmen selbst führt dies unter anderem auf höhere Vertragsdienstleistungen sowie anstehende Wartungsarbeiten beim Lihir-Projekt in Papua-Neuguinea zurück. Letztlich macht sich aber auch der allgemeine Trend zu höheren Kosten bemerkbar, der auch in anderen Branchen zu beobachten ist.

Immerhin stellt Newmont Mining in Aussicht, dass die Kosten auch wieder etwas nachlassen könnten. Für das vierte Quartal sollen es nur noch 1.475 Dollar je Unze sein. Die Produktion soll derweil auf 1,8 Millionen Unzen Gold ansteigen. Die eigene Prognose wird damit letztlich bestätigt, was für die Anleger aber nur ein schwacher Trost zu sein scheint. Mit den Kursgewinnen der letzten Wochen bereiteten die Märkte sich auf deutlich freundlichere Neuigkeiten vor.

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So war die Ernüchterung letztlich groß und die Newmont Mining-Aktie sackte am Donnerstag um 14,7 Prozent bis auf 49,25 Dollar in die Tiefe. Nachbörslich waren noch weitere Kursabschläge zu verzeichnen. Einen derartigen Einbruch gab es seit rund zwei Jahren nicht mehr zu sehen. Zwar sind seit Jahresbeginn noch Zugewinne von rund 19 Prozent zu verzeichnen. Mutiger dürften die Bullen nach den jüngsten Ereignissen aber kaum werden.

 

Der Goldpreis ist nicht alles

 

Grundsätzlich profitieren die Goldproduzenten schwer von den hohen Goldpreisen. Doch nicht immer decken die Markterwartungen sich auch mit den Tatsachen. Das Geschäft um die Goldförderung ist mit vielen Ungewissheiten behaftet. Wie die nun vorgestellten Ergebnisse von Newmont zeigen, lassen sich Produktionskosten nie mit letzter Sicherheit vorhersagen. Daher führt es auch ein Stück weit ins Leere, Zukunftsprognosen allein an den Goldpreis zu koppeln, welcher seinerseits ebenfalls von Schwankungen betroffen sein kann.

Angesichts des anhaltenden Aufwärtstrends beim Goldpreis aufgrund anhaltender Unsicherheit und tendenziell sinkender Zinsen sowie der Aussicht auf wieder sinkende Produktionskosten bleibt die Newmont Mining-Aktie eine interessante Angelegenheit. Mutige Investoren könnten die nun erfolge Korrektur sogar als Einstiegschance verstehen. Erinnert wurde mit den Zahlen aber auch daran, dass die eigenen Erwartungen im Zaum zu halten sind, um nicht letztlich von der Realität unangenehm überrascht zu werden.

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25.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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