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Nike baut Vorsprung zu Adidas weiter aus

Nike kommt deutlich besser durch das Jahr 2022 als befürchtet

NTG24 - Nike baut Vorsprung zu Adidas weiter aus

 

Sportartikelhersteller Nike scheint Adidas weiter davon zu eilen. Starke Geschäftsentwicklung und geringere Pandemie-Auswirkung sorgen für ein sattes Kursplus.

Seit dem Viertelfinale der WM 2022 in Katar befand sich nur noch ein Nationalteam im Wettbewerb, das von Adidas (DE000A1EWW0) ausgerüstet wurde. Mit Marokko wurde ein Team von Puma (DE0006969603) ausgerüstet, die anderen Teams hatten allesamt Nike (US6541061031) als offiziellen Teampartner. Dennoch gewann mit Argentinien die Mannschaft das Finale in Doha, die von Adidas ausgerüstet wurde. Anders als beim Finale der Fußballweltmeisterschaft gewinnt Nike den Vergleich der beiden Sportartikelhersteller derzeit deutlich.

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Werbebanner EMH PM TradeNike überbot im vergangenen Quartal sogar die Analystenprognosen deutlich und kann sich schneller als vom Markt erwartet von den Folgen der Pandemie befreien. Während die Analysten im Konsens einen Gewinn pro Aktie von 65 Cent und damit einen deutlichen Rückgang von 25 % erwarteten, steigerte Nike den Gewinn pro Aktie um 2 Cent auf 85 Cent pro Aktie. Auch der Umsatz entwickelte sich mit +17 % deutlich besser als erwartet. Diese Überraschung wurde an den Börsen fulminant gefeiert und die Aktie schoss um 15 % nach oben. Seit dieser kurzzeitigen Kursexplosion bewegt sich die Aktie allerdings seitwärts und pendelt sich bei einem Preis von 111 € ein.

Besonders überraschend ist diese Entwicklung aufgrund der angespannten Lieferketten und der geschwächten Konsumlaune der Konsumenten aufgrund der hohen Inflationsrate. Viele Produkte werden daher nicht rechtzeitig geliefert und nicht verkaufte Ware stapelt sich in den Zentrallagern der Konsumgüterhersteller. Um diese Folgen etwas abzuschwächen, reagierten die Unternehmen mit Rabattaktionen. Nike gelingt dieser Abverkauf aktuell deutlich besser als der Konkurrenz.

Die Rabattaktionen drücken allerdings auch leicht die Bruttomarge des Konzerns. Diese lag dennoch bei 42,9 %, ob dies ein Zeichen für die Qualität der Produkte ist, sollte jeder selbst entscheiden können.

Während das Umsatzplus mit 30 % im wichtigsten Markt in Nordamerika überproportional gut ausfiel, enttäuschte China etwas. In China schrumpfte der Umsatz leicht um etwa 3 %. Grund hierfür sind unter anderem die weiter andauernden regionalen Lockdowns und die aktuelle Infektionswelle.

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Die Aktie von Nike geriet im Jahresverlauf unter enormen Druck und korrigierte vom Hoch bei 177 US-Dollar pro Anteil vor etwas mehr als einem Jahr auf unter 95 US-Dollar pro Anteil. Die Zahlen zum Gesamtjahr könnten wieder für etwas Ernüchterung im Markt sorgen, da die Analysten davon ausgehen, dass der Nettogewinn etwa 20 % unter dem Vorjahresniveau liegt.

 

02.01.2023 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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