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Erstmals spricht Nintendo selbst über einen Nachfolger für seine Spielekonsole Switch und sorgt damit auch an der Börse für Aufsehen

Noch ist Geduld gefragt

NTG24 - Erstmals spricht Nintendo selbst über einen Nachfolger für seine Spielekonsole Switch und sorgt damit auch an der Börse für Aufsehen

 

Schon seit Jahren wird ein möglicher Nachfolger zu der sehr erfolgreichen Spielekonsole Nintendo Switch durch die Gerüchteküche gepeitscht. Einige Leaker sprachen noch während der Corona-Jahre davon, dass eine Veröffentlichung schon im Jahr 2021 anstehen könnte. Wie wir heute wissen, ist daraus nichts geworden. Nintendo selbst ließ sich bei dem Thema bisher nicht ansatzweise in die Karten blicken.

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Das änderte sich aber am gestrigen Dienstag, als Shuntaro Furukawa, seines Zeichens CEO von Nintendo (JP3756600007), auf Twitter das Thema ansprach. Mitteilen ließ Furukawa, dass eine Ankündigung zum Switch-Nachfolger im laufenden Geschäftsjahr erfolgen werde. Jenes ende bei Nintendo Ende März 2025, sodass es noch eine Weile dauern könnte, bis das Gerät tatsächlich enthüllt wird.

Offen bleibt bis dahin, um was es sich genau handeln könnte. In einem Investoren-Call wurde Furukawa genau dazu befragt und ließ immerhin wissen, dass die „passende“ Beschreibung des Geräts „Switch Next Model“ sei. Das lässt vermuten, dass es sich um eine technisch stärkere Variante der bisherigen Konsole handelt, die dem grundsätzlichen hybriden Konzept aber treu bleibt. So genau wurde dies aber bisher nicht angekündigt.

 

Nintendo hat noch Pfeile im Köcher

 

Klar ist spätestens jetzt, dass das laufende Kalenderjahr noch von der „alten“ Switch bestritten werden muss, deren Verkaufszahlen erwartungsbedingt rückläufig sind. Neue Spiele könnten für etwas Linderung sorgen und solche wird es wohl auch bald zu sehen geben. Bereits im Juni will Nintendo eine weitere Veranstaltung namens „Nintendo Direct“ abhalten, bei der es einen Blick auf das Lineup der nächsten Monate geben soll. Das könnte auch an der Börse für neue Zuversicht sorgen.

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Werbebanner DegussaAuf die Ankündigung der Ankündigung reagierten die Märkte am Dienstag durchaus positiv. Die Nintendo-Aktie konnte sich gestern um 1,2 Prozent bis auf 46,56 Euro verbessern und damit ein respektables Kursniveau verteidigen. Allerdings ist die Aktie derzeit eher etwas für geduldige Naturen und auf kurze Sicht ist eher mit kleineren Rückschlägen als dem nächsten großen Sprung zu rechnen. Auch Nintendo selbst geht fest davon aus, mit der Switch keine neuen Rekorde erzielen zu können. Das betrifft sowohl das Geschäft mit der Hard- als auch der Software.

In den Sternen steht indes weiterhin, wann die nächste Nintendo-Konsole denn nun erscheinen könnte. Denn in Aussicht gestellt wurde lediglich eine Ankündigung. Sollte jene zu Beginn des kommenden Jahres erfolgen, könnte der Release aber gut und gerne noch bis zum Jahresende auf sich warten lassen. Das ist sogar einigermaßen wahrscheinlich, da die Konsolenhersteller generell den Herbst für den Start neue Plattformen bevorzugen.

 

Die Gerüchte werden nicht abreißen

 

Immerhin können die Anleger sich nun sicher sein, dass Nintendo überhaupt an einem neuen Gerät arbeitet und es dieses in nicht allzu ferner Zukunft auch zu sehen geben wird. Den wilden Spekulationen wird dies freilich keinen Abbruch tun. Investoren ist aber zu raten, solche stets mit Vorsicht zu genießen. Alles, was Nintendo nicht selbst ankündigt, ist erst einmal ein Gerücht und auch als ein solches zu behandeln.

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Sollte die nächste Generation aber nur ansatzweise so erfolgreich sein wie ihre Vorgängerin, so könnten Nintendo durchschlagende Erfolge bevorstehen, die sich auch an der Börse bemerkbar machen werden. In Stein gemeißelt ist ein solches Szenario aber nicht. Entscheidend wird letztlich ohnehin weniger die Hardware als die Software sein. Zudem ist zu hoffen, dass Nintendo das Marketing auf die Kette bekommt, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. Die Aktie ist mit vorsichtigem Optimismus zu behandeln. Im besten Fall könnte die bevorstehende Ankündigung für einen kleinen Hype sorgen. Doch bis dahin liegt noch ein steiniger Weg vor den Aktionären.

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08.05.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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