Gerüchten zufolge arbeitet Nvidia mit Mediatek zusammen, um künftig auch bei Prozessoren für Notebooks ein Wörtchen mitzureden

Warten hier auf Nvidia neue Wachstumschancen?

 

Kein Chipunternehmen hat in der jüngeren Vergangenheit ein auch nur ansatzweise so starkes Wachstum wie Nvidia erlebt. Zu verdanken ist dies aber nahezu ausschließlich den Erfolgen bei Grafikkarten und vor allem KI-Beschleunigern. In anderen Bereichen hat Nvidia nicht viel zu melden, was sich in Zukunft aber ändern könnte.

Durch das Netz geistern momentan Gerüchte, laut denen Nvidia (US67066G1040) mit Mediatek zusammenarbeite, um einen Konkurrenzchip zu Apple M und Qualcomm Snapdragon X auf die Beine zu stellen. Als Basis soll die ARM-Architektur zum Einsatz kommen, die in der Windows-Welt bislang noch keine allzu große Rolle spielt. Es wird aber daran gearbeitet, genau dies zu ändern.

Die Spekulationen um Nvidias Ambitionen tauchten zuerst auf der Webseite „MyDrivers“ auf. Demzufolge soll Mediatek sich um die CPU kümmern, während Nvidia GPU und KI-Einheiten beisteuert. Das finale Design soll wohl schon in wenigen Wochen stehen; eine Produkteinführung könnte für Anfang 2025 ins Auge gefasst werden. Nvidia und Mediatek äußerten sich zu den Berichten bisher noch nicht.

 

Nvidia auf Angriffskurs?

 

Auf Umwegen könnte Nvidia mit einem solchen Ansatz die Konkurrenz zu Intel und AMD noch verstärken und gleichzeitig auch Qualcomm Marktanteile stibitzen. Die Gerüchte sprechen bei der Zusammenarbeit explizit von einer Partnerschaft und nicht nur von Lizenzierungen. Doch welche Ambitionen Nvidia genau verfolgen mag, bleibt für den Moment noch offen. Der Fokus der Anleger richtet sich ohnehin auf anstehende Blackwell-Chips, mit denen Nvidia seine Dominanz bei professionellen KI-Chips auszubauen gedenkt.

Auf eine kurze Phase von Skepsis folgt an der Börse momentan wieder Zuversicht. Nach einem kurzen Ausflug in Richtung 100 US-Dollar konnte die Nvidia-Aktie in dieser Woche wieder kräftig zulegen. Auch am Mittwoch ließen sich Kursgewinne verzeichnen. Mit einem Plus von 1,7 Prozent ging es bis auf 118,08 Dollar in Richtung Norden. Damit notiert das Papier ziemlich genau zwischen dem jüngsten Zwischentief und dem Rekordhoch bei 140,76 Dollar.

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16.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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