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Leichte Verbesserung bei Nvidia, Evotec beliebt bei Insidern, Intel schürt neue Hoffnung und auch JinkoSolar dreht in Richtung Norden

Bei diesen Aktien macht sich wieder Zuversicht breit

NTG24 - Leichte Verbesserung bei Nvidia, Evotec beliebt bei Insidern, Intel schürt neue Hoffnung und auch JinkoSolar dreht in Richtung Norden

 

Die ausgelaufene Handelswoche hielt für die Börsianer so manche Enttäuschung bereit. Zum Wochenende zeigten die Anleger sich aber weitgehend versöhnlich und so manche Abwärtsbewegung erfuhr zunächst eine Unterbrechung, teils mit deutlichen Aufschlägen. Hoffnung entsteht dabei bei den Einzeltiteln aus ganz unterschiedlichen Gründen.

Nvidia (US67066G1040) enttäuschte vor wenigen Tagen mit hervorragenden Zahlen und ganz offensichtlich waren die Erwartungen der Anleger noch einmal ein gutes Stück höher als jene der Analysten. Letztere zeigen sich nun aber weiterhin optimistisch und die Kursziele wurden trotz der zeitweisen Kurskorrektur reihenweise angehoben. JP Morgan stellt beispielsweise 155 US-Dollar statt zuvor 115 Dollar in Aussicht; bei der Bank of America wurde das Kursziel von 150 auf 165 Dollar angehoben.

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Das scheint zumindest etwas Eindruck zu hinterlassen und die Nvidia-Aktie konnte sich am Freitag noch einmal um 1,5 Prozent bis auf 119,37 Dollar verbessern. Ein kleiner Schock verbleibt wahrscheinlich noch in den Köpfen der Aktionäre. Feststellen lässt sich am Wochenende aber auch, dass Nvidia sich seit Jahresbeginn im Kurs um etwas mehr als 140 Prozent steigern konnte und es fundamental im Prinzip nichts zu meckern gibt. Die weiteren Aussichten bleiben daher freundlich, wenn auch vielleicht nicht mehr gar so abgehoben wie noch vor den Zahlen.

 

 

 

Evotec: Der Vorstand greift zu

 

Deutlich weniger beeindruckend waren die Ergebnisse von Evotec (DE0005664809), wo die Anteilseigner zu weiten Teilen schon das Handtuch geworfen haben. Doch zeigt zumindest das Führungspersonal, dass es vom Erfolg des Unternehmens weiterhin überzeugt ist. Nachdem vor Kurzem Vorstandschef Christian Wojczewski sich frische Aktien genehmigte, folgte nun laut einem Bericht von „Der Aktionär“ auch Aufsichtsrätin Iris Löw-Friedrich diesem Beispiel.

Zu einem Kurs von 6,67 Euro sicherte sie sich am Mittwoch Evotec-Aktien im Wert von 100.050 Euro. Auf genau dieses Niveau begab der Titel sich schließlich am Freitag, als es um knapp ein Prozent aufwärts ging. Es bleiben zahllose Herausforderungen bestehen, doch gerade in diesen schwierigen Tagen sind klare Signale aus dem Vorstand, welche mit Taten belegt werden, von enormer Wichtigkeit. Freilich verbessert sich der fundamentale Ausblick sich dadurch aber noch nicht.

 

Zieht Intel die Reißleine?

 

Bei Intel (US4581401001) gibt es momentan zumindest Gerüchte, die auf eine deutliche Entspannung bei den Bilanzen hinweisen könnten. Das Nachrichtenportal „Bloomberg“ berichtete unter Verweis auf Insider darüber, dass der Chip-Gigant wohl einen Verkauf seiner schwer defizitären Foundry-Sparte vorbereiten könne. Offen ist allerdings, wer sich dafür interessieren könnte. Auch über das Volumen lässt sich nur spekulieren und Intel selbst wollte die Spekulationen nicht weiter kommentieren.

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Die Anleger wittern aber neue Hoffnung, da Intel mit seinem Foundry-Geschäft zuletzt zuverlässig hohe Verluste eingefahren hatte. Der abgestürzte Aktienkurs verbesserte sich am gestrigen Freitag um 9,5 Prozent bis auf 22,04 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit dem Crash nach Zahlen zu Monatsbeginn. Kurse aus dem Juli oberhalb von 30 Dollar bleiben aber in weiter Ferne und seine Probleme in anderen Bereichen würde Intel mit dem mutmaßlichen Verkauf einer Sparte nicht lösen.

 

JinkoSolar: Licht und Schatten

 

Eine herbe Enttäuschung lieferte JinkoSolar (US47759T1007) mit Zahlen ab. Zwar ging es mit den Auslieferungen weiter aufwärts und das Unternehmen selbst spricht sogar von neuen Rekorden. Gleichzeitig ließen die Umsätze aber nach und im ersten Halbjahr mussten sogar Verluste von umgerechnet 13,85 Millionen Dollar verzeichnet werden. Das ist ein klarer Beleg für das schon seit Längerem grassierende Margenproblem der Branche.

Zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer gab es aber mit Blick auf die Jahresprognose. JinkoSolar rechnet weiterhin mit steigenden Absatzzahlen und will unter dem Strich weiterhin einen Gewinn erzielen. Wie das gelingen soll, ist aktuell noch eher fraglich. Doch der Optimismus des Managements reichte aus, um den Aktienkurs am Freitag hierzulande um immerhin 2,6 Prozent bis auf 17,10 Euro zu steigern. Damit schaffen die Käufer etwas Abstand zum erst kurz zuvor etablierten 52-Wochen-Tief bei 15,30 Euro.

 

Das Prinzip Hoffnung

 

Obschon noch immer viel über die Konjunktur gemeckert wird und einige skeptische Naturen das Platzen der KI-Blase (dieses Mal aber wirklich) vorhersagen, scheint an der Börse die Zuversicht zu überwiegen. Vor dem Wochenende gab es kräftige Erholungen zu sehen, der DAX erreichte schon neue Rekorde und kratzt an der Linie von 19.000 Punkten und hier und dort riecht es schon fast nach Euphorie. Dahinter steckt die Hoffnung, dass der Turnaround dank sinkender Zinsen und damit verbundener Effekte kurz bevorstehen könnte. Den Anlegern sei gewünscht, dass diese Erwartung sich auch erfüllen möge.

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31.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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