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Nvidia im Visier der Wettbewerbshüter, Nel ASA verliert an Schwung, Baywa stürzt weiter in die Tiefe und TUI setzt wieder zu einer Erholung an!

Nicht einmal bei Nvidia herrscht nur eitel Sonnenschein

NTG24 - Nvidia im Visier der Wettbewerbshüter, Nel ASA verliert an Schwung, Baywa stürzt weiter in die Tiefe und TUI setzt wieder zu einer Erholung an!

 

Im gestrigen Handel zeigte sich an den Märkten ein recht gemischtes Bild. An den US-Börsen wurden jegliche Risiken gekonnt ignoriert und teils neue Rekorde erzielt, was aber nicht auf die sonst so starken Tech-Titel zurückzuführen war. Daran zeigte sich, dass vor allem Zinshoffnungen die Richtung vorgeben. Hierzulande musste der DAX hingegen nach eher besorniserregenden Prognosen Federn lassen.

Nvidia (US67066G1040) geriet ins Visier der Bären und musste Kursverluste von 1,6 Prozent verzeichnen, was den Kurs auf 126,36 US-Dollar beförderte. Die Erwartung, dass im Zuge möglicher Zinssenkungen Umschichtungen stattfinden dürften, hat hier fraglos eine Rolle gespielt. Der Chiphersteller erntete aber auch Gegenwind in Frankreich. Dort beschäftigen sich Wettbewerbshüter Medienberichten zufolge damit, ob Nvidia seine geballte Marktmacht bei KI-Chips vielleicht etwas zu sehr ausnutzt.

Schätzungen zufolge kontrolliert Nvidia etwa 80 Prozent der Marktanteile bei KI-Beschleunigern. Das allein stört die französischen Behörden allerdings noch nicht. Doch dass Nvidia die Software CUDA an die eigene Hardware koppelt und der Konkurrenz keinerlei Zugang gewährt, wird schon deutlich kritischer betrachtet. Es wurde wohl ein Verfahren in die Wege geleitet, was aber von tatsächlichen Maßnahmen noch weit entfernt ist.

 

 

 

Nel ASA verliert an Rückenwind

 

Ganz ohne nennenswerte Nachrichten geriet die Erholung bei Nel ASA (NO0010081235) am Dienstag ins Stocken. Zwar sind Abschläge von 1,6 Prozent und ein Schlusskurs von 0,59 Euro noch nichts, was die Anteilseigner in Panik versetzen müsste. Charttechnisch bleibt noch Luft bis zu 0,55 Euro, bevor ein erneuter Bruch von Supportzonen droht. Der Fall unter die psychologisch nicht unwichtige Marke bei 0,60 Euro ist dennoch ein kleiner Rückschlag.

 

Baywa im freien Fall

 

Noch sehr viel mehr unter Druck stand die Aktie von Baywa (DE0005194062), welche bereits am Montag um über 30 Prozent in die Tiefe stürzte, nachdem das Unternehmen über die Beauftragung eines Sanierungsgutachtens informierte. Dies griffen nun die Analysten von Warburg Research aus, welche so gar nicht erheitert sind. Gewarnt wird davor, dass Lieferanten vermehrt auf Vorkasse bestehen dürften und sich zudem Kapitalkosten spürbar erhöhen könnten.

In der Folge wurde die Bewertung erst einmal ersatzlos gestrichen und zusammen mit der Privatbank Metzler zog man sich auf die Seitenline zurück, wie „finanzen.net“ zu berichten weiß. Die Flucht treten auch immer mehr Anteilseigner an und der Kurs gab gestern um weitere 9,6 Prozent bis auf 14,68 Euro nach. Auf Schlusskursbasis ist das der tiefste Stand seit fast 20 Jahren. Seit Wochenbeginn ging es um etwa 35 Prozent abwärts.

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Hebt TUI endlich ab?

 

Der Aktie von TUI (DE000TUAG505) erging es da schon deutlich besser. Mit Kursgewinnen von 1,85 Prozent gehörten die Anteilsscheine des Reiseveranstalters am Dienstag zu den stärksten im DAX. Einen klar erkennbaren Grund für die spontane Kauflaune gab es zwar nicht. Eine Erholung scheint mit Blick auf hervorragende Buchungszahlen im Sommer aber ohnehin ein wenig überfällig gewesen zu sein. Spannend wird zu sehen sein, ob der Atem der Bullen dieses Mal länger anhalten wird.

Charttechnisch reicht ein Schlusskurs von 6,92 Euro leider noch nicht, um schon von einem Durchbruch sprechen zu können. Es bleibt somit erst einmal nur bei einem Achtungserfolg. Ins Visier nehmen müssen die Käufer noch die psychologisch wichtige Linie bei 7 Euro und den technischen Widerstand bei 7,40 Euro. Da sie daran schon an guten Tagen scheiterten, ist nach einem guten Tag der große Turnaround noch lange nicht in trockenen Tüchern.

 

Blick nach vorn

 

Der Blick in die Zukunft ist an der Börse momentan noch mehr als sonst geprägt von allerlei guten Hoffnungen, Spekulationen und einigen unangenehmen Befürchtungen. Aufgeben wollen die Bullen den übergeordneten Aufwärtstrend noch lange nicht. Bei einigen Einzeltiteln zeigen sich jedoch durchaus Risse. Generell scheint aber alles mit der Zinsentwicklung und den US-Wahlen im November zu stehen und fallen.

 

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17.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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