Die enormen Kurssteigerungen von Nvidia scheinen manchen ETF zum Handeln zu zwingen

Nvidia strebt beim Technology Select Sector SPDR Fund an die Spitze

 

Die Nvidia-Aktie hat eine Rallye aufs Parkett gelegt, die ihresgleichen sucht. Für einen kurzen Moment stieg der Chiphersteller sogar zum wertvollsten Unternehmen auf dem Planeten auf. Seither hat der Kurs wieder etwas nachgegeben, dennoch machen auch aufgrund des weiterhin hohen Kursniveaus einige Nachwirkungen bemerkbar.

 

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur „Reuters“, muss der Technology Select Sector SPDR Fund rund zehn Milliarden US-Dollar für den Kauf von Aktien von Nvidia (US67066G1040) in die Hand nehmen. Fondsmanager Matthew Bartolini bestätigte dies zwischenzeitlich. Notwendig werde die Änderung, um Änderungen beim S&P Dow Jones Technologie Select Sector abzubilden, der als Benchmark für den Fonds gilt.

Durch die Änderung steigt der Anteil an Nvidia auf 21 Prozent und liegt damit zusammen mit Microsoft klar an der Spitze. Stark zusammengestrichen wurden derweil die Anteile an Apple. Jene sollen nun nur noch 4,5 Prozent statt zuvor 21 Prozent ausmachen. Vor der Änderung hat der Fonds schlechter abgeschnitten als der Benchmark, was natürlich nicht ohne Weiteres hingenommen werden kann.

Direkte Auswirkungen auf den Kurs von Nvidia ergeben sich durch die Meldung nicht. Es ist aber eine Erinnerung daran, dass schon hohe Kurse allein durchaus Kaufsignale mit sich bringen können. Das liegt nicht nur an charttechnischen Überlegungen, über deren Aussagekraft wohl jeder so seine eigenen Ansichten hat. Es sind eben auch greifbare Auswirkungen wie die Positionierung von ETFs, welche die Kurse mittelbar beeinflussen können.

 

Nvidia kann überzeugen

 

Im Falle von Nvidia gesellen sich dazu schwindelerregend gute Quartalszahlen und weiterhin hervorragende Wachstumsaussichten. Daher gibt es auch weiterhin viele gute Gründe für Optimismus auf Anlegerseite. Wie immer lässt sich darauf noch lange keine Garantie für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends ableiten. Doch es bräuchte wohl schon mindestens eine veritable Hiobsbotschaft, um den schwer positiven Trend von Nvidia noch beenden zu können.

 

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01.07.2024 - Matthias Eilenbrock

 

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