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Nvidia wieder auf Rekordjagd, auch Tesla bleibt im Aufwind, Bayer stemmt sich gegen den nächsten Absturz und die Lufthansa behält den Sparstrumpf an

Bei Nvidia und Co. herrscht wieder gute Laune, anderswo halten die Bullen sich zurück

NTG24 - Nvidia wieder auf Rekordjagd, auch Tesla bleibt im Aufwind, Bayer stemmt sich gegen den nächsten Absturz und die Lufthansa behält den Sparstrumpf an

 

Die Märkte nahmen am Mittwoch wieder richtig an Fahrt auf, was in erster Linie auf gute Hoffnungen kurz vor neuen Inflationsdaten aus den USA zurückgeführt wird. Vor allem die Tech-Branche scheint davon profitieren zu können, während Anleger sich anderswo bestenfalls mit einem kleinen Aufbäumen begnügen müssen.

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Klar auf der Seite der Gewinner landete die Aktie von Nvidia (US67066G1040), die sich um 2,7 Prozent bis auf 134,91 US-Dollar in die Höhe schieben konnte. Damit trotzen die Bullen mancher mahnenden Analystenstimme, welche vor einer möglichen Blasenbildung warnt. Das ist ohnehin kaum noch etwas Neues und bisher konnte Nvidia die Skeptiker sehr zuverlässig eines Besseren belehren. Aus Sicht der Optimisten dürfte es in diesem Stil weitergehen.

Gerüchteweise gerät die Nachfrage nach H100-Chips auch wenige Monate vor Markteinführung des Nachfolgers bisher nicht unter Druck. Darüber hinaus wird an den Märkten darüber gemunkelt, dass Nvidia mit Blackwell noch höhere Umsätze und Margen einfahren könnte. Dementsprechend fällt die Stimmung wieder bestens aus und eine Beruhigung der Teuerungsrate in Übersee, wäre mehr oder minder das Sahnehäubchen. Viel fehlt nicht mehr, um wieder neue Rekorde aufzustellen. Schon knapp oberhalb von 140 Dollar ist das derzeitige Allzeit-Hoch zu finden.

 

 

 

Tesla: Hopp oder top?

 

Von Rekorden ist die Aktie von Tesla (US88160R1014) noch weit entfernt. Dem Titel gelingt momentan aber mancher Achtungserfolg. Elf Tage in Folge konnten die Kurse sich nun verbessern. Am Mittwoch reichte es für ein Plus von immerhin 0,35 Prozent und der Kurs pendelte sich bei 263,26 Dollar ein. So langsam scheinen sich einige Beobachter aber zu fragen, ob ein solcher Kurs noch zu rechtfertigen ist.

Ausgelöst wurde die Erholungsrallye durch Auslieferungszahlen für das erste Halbjahr, welche weniger schlimm als befürchte ausfielen. Die Bullen scheinen großzügig darüber hinwegzusehen, dass es dennoch im Vergleich zu vergangenen Jahren nur ein bescheidenes Wachstum zu sehen gab. Der Pimco-Mitgrüner Bill Gross kann dies allerdings nicht ignorieren und verglich Nvidia auf dem Kurznachrichtendienst „X“ bereits mit Meme-Aktien, welche bei schlechten Fundamentaldaten fröhlich in die Höhe schießen. Ob ein solcher Vergleich wirklich angebracht ist, mag jeder für sich selbst entscheiden.

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Mini-Erfolg für Bayer

 

Recht freundlich zeigte sich im gestrigen Handel auch die Aktie von Bayer (DE000BAY0017), mit der es um etwas mehr als drei Prozent aufwärtsging. Das sieht im ersten Moment aber beeindruckender aus, als es tatsächlich ist. Gelungen ist den Käufern damit lediglich eine Erholung von den Verlusten der letzten Tage. Ein Comeback sieht aber noch einmal deutlich anders aus.

Erfreulich ist, dass etwas Abstand zu den Tiefstständen unterhalb von 25 Euro geschaffen werden konnte. Das ist dann aber auch schon die einzige gute Nachrichte, die sich rund um die Bayer-Aktie aus den Fingern saugen ließe. Davon ab bleibt es bei einer fundamental schwierigen Ausgangslage und unzähligen offenen Fragen rund um die laufenden Glyphosat-Verfahren. Selbst knallharte Spekulanten haben an dem Titel derzeit wenig Freude.

 

Die Lufthansa bleibt auf der Bremse

 

Das lässt sich wohl auch von der Aktie von Lufthansa (DE0008232125) behaupten, die nun schon seit über einem Jahr in einer Abwärtskurze festhängt und seither um mehr als 40 Prozent an Wert verloren hat. Die Aktionäre machen sich große Sorgen um diverse Baustellen. Dazu gehören die hohen Kosten im Konzern, welche noch für manche unangenehme Überraschung bei anstehenden Bilanzen sorgen könnten.

Das scheint die Lufthansa immerhin erkannt zu haben und bastelt nun laut einem Bericht des „Handelsblatt“ an weiteren Einsparmaßnahmen. Verwiesen wird auf einen internen Brandbrief, welcher der Zeitung vorzuliegen scheint. Darin ist die Rede nicht von einer vorübergehenden Krise, sondern einer strukturellen Veränderung. Reagieren möchte die Kranich-Airline damit offenbar mit weiteren Sparmaßnahmen. Die im April veröffentlichten Maßnahmen würden nicht ausreichen, heißt es. Das mag vielleicht sogar der richtige Weg sein, doch Wachstumsopportunitäten sind in einem solchen Kurs freilich nicht zu erkennen. Die Anleger gingen daher wieder auf Abstand und die Lufthansa-Aktie purzelte am Mittwoch um 0,6 Prozent auf 5,93 Euro zurück.

 

Im Rampenlicht

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeHerauskristallisiert hat sich bei der wieder etwas besseren Börsenstimmung, dass die Investoren noch immer klare Prioritäten setzen. Gefragt sind unverändert besonders Titel aus dem Tech- und KI-Segment, während mancher andere Sektor komplett hinten überzufallen scheint. Das muss keine gute Entwicklung sein und auf einen frischen Hype könnten letztlich wieder herbe Korrekturen folgen. Doch zumindest für den Moment gibt das Sentiment, welches den „Magnificent Seven“ klar zugewandt ist, ein wenig den Ton an.

 

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11.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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