Tagesbericht Palladium vom 26.01.2024: Palladiumpreis erlebt deutlichen Rückgang von -2,9% in 24 Stunden - Wie geht es weiter?

Die robuste US-Wirtschaft beeinflusst indirekt die Edelmetallmärkte

 

Der Palladiumpreis befindet sich in einer markanten Phase: Am Freitagmorgen lag der Preis für 100 Unzen Palladium bei 931 US-Dollar, was einem deutlichen Rückgang von -2,9 % innerhalb von 24 Stunden entspricht. Diese Entwicklung ist Teil einer insgesamt negativen Woche für das Edelmetall, mit einem Gesamtrückgang von -1,4 %. Diese Zahlen bieten einen aufschlussreichen Kontext für die weitere Analyse der Palladiummärkte.

 

Markttechnische Perspektive: Ein Hauch von Optimismus

 

Trotz der jüngsten negativen Entwicklungen konnten die Bullen von Palladium (TVC:PALLADIUM) ein neues, wenn auch kleines, Hoch erreichen, was auf ein mögliches Wachstum hindeutet. Aus technischer Sicht könnte dies der Beginn eines Aufwärtstrends sein. Allerdings müssen die Anleger das Jahrestief weiterhin im Blick behalten, um diese positive Tendenz aufrechtzuerhalten. Oberhalb der 900-Dollar-Marke besteht somit die Hoffnung auf eine Trendwende.

 

US-Wirtschaft: Einfluss auf den Goldmarkt

 

Die US-Wirtschaft zeigt sich weiterhin robust, was sich indirekt auf den Gold- und Palladiummarkt auswirkt. Kelvin Wong, ein renommierter Marktanalyst bei OANDA für die Asien-Pazifik-Region, sieht dies als Teil der Verschiebung der Erwartungen hinsichtlich einer Zinssenkung. Aktuelle Daten zeigen, dass die US-Wirtschaft im vierten Quartal schneller wuchs als erwartet, was auf eine Abnahme des Inflationsdrucks und starke Verbraucherausgaben zurückzuführen ist. Diese Entwicklung signalisiert einen soliden Start ins Jahr 2024.

 

Technische Analyse: Kurz- und Langfristperspektiven

 

Der Blick auf den gleitenden Durchschnitt (GD-10) zeigt einen fallenden Trend, mit dem Palladiumkurs unterhalb dieser Marke, was kurzfristig als negatives Zeichen interpretiert werden kann. Eine wichtige Unterstützungsmarke liegt bei 899 US-Dollar. Sollte diese Marke nicht gehalten werden, könnten weitere Preisrückgänge folgen. Andererseits ist der Bereich um 990 US-Dollar als signifikanter Widerstand zu betrachten. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), entscheidend für langfristige Analysen, zeigt ebenfalls einen fallenden Trend. Hier wird die Zone um 899 US-Dollar als mittelfristige Unterstützung und die Marke von 1285 US-Dollar als mittelfristiger Widerstand angesehen.

 

Die kommenden Wochen könnten entscheidend für die Richtung des Palladiumpreises sein. Dabei wird es vor allem darauf ankommen, ob die Unterstützungsmarke von rund 900 US-Dollar gehalten werden kann. Sollte dies gelingen, könnte der Markt einen erneuten Aufschwung erleben, der sowohl Anleger als auch Analysten überraschen könnte.

 

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26.01.2024 - Andreas Opitz

 

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