Tagesbericht Palladium vom 03.12.2024: Palladiumpreis steigt - Knappes Angebot und bleibende Nachfrage treiben die Dynamik voran

Zinspolitik der US-Notenbank könnte den Markt signifikant beeinflussen

 

Der Palladiumpreis konnte in den letzten fünf Handelstagen eine leichte Aufwärtsbewegung verzeichnen und legte um 0,73 % zu. Am Dienstagmorgen um 8 Uhr steht das Edelmetall bei 984 US-Dollar, was einem Anstieg von sogar 1,5 % in den letzten 24 Stunden entspricht. Diese Entwicklung spiegelt die anhaltende Nachfrage nach Palladium wider, einem unverzichtbaren Rohstoff in der Automobilindustrie. Gleichzeitig bleibt das Angebot begrenzt, was den Markt anfällig für Schwankungen macht. Die Kombination aus fundamentaler Nachfrage und spekulativem Interesse sorgt für ein dynamisches Marktumfeld.

 

Palladium (TVC:PALLADIUM) spielt eine zentrale Rolle in der Produktion von Autokatalysatoren für benzinbetriebene Fahrzeuge. Die globale Nachfrage sinkt zwar, bleibt aber dennoch bestehen, während das Angebot weiterhin knapp ist. Niedrige Lagerbestände in börsengehandelten Fonds sowie geringe Handelsvolumina sorgen dafür, dass schon kleine Marktveränderungen zu deutlichen Preissprüngen führen können. Experten betonen, dass geopolitische Spannungen und makroökonomische Entwicklungen diesen ohnehin angespannten Markt zusätzlich beeinflussen.

 

 

 

Mögliche Auswirkungen der US-Geldpolitik

 

Die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank könnten den Palladiumpreis ebenfalls beeinflussen. Aktuelle Diskussionen über Zinssenkungen und deren potenzielle wirtschaftliche Auswirkungen verstärken das Interesse an Edelmetallen. Palladium profitiert dabei von seiner Doppelrolle als Industriemetall und als sicherer Hafen für Anleger in unsicheren Zeiten. Vor allem in Phasen geopolitischer Spannungen bleibt das Edelmetall auch für spekulative Investoren attraktiv, was die Preisentwicklung weiter antreiben kann.

 

Technische Analyse: Schlüsselbereiche für die Kursentwicklung

 

Technisch betrachtet weist der Palladiummarkt Schwächen auf. Der gleitende 10-Tage-Durchschnitt (GD-10) ist fallend, und der Kurs notiert darunter – ein kurzfristig negatives Signal. Eine wichtige Unterstützung bietet der Bereich um 964 US-Dollar. Sollte diese Zone durchbrochen werden, drohen weitere Verluste. Auf der Oberseite liegt ein zentraler Widerstand bei 1.044 US-Dollar, der überwunden werden muss, um den bestehenden Abwärtstrend zu durchbrechen. Langfristig bleibt der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) steigend, auch wenn der Kurs aktuell darunter liegt. Dies unterstreicht die Unsicherheit im Markt, da fundamentale Stärke auf kurzfristige Schwächen trifft.

 

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03.12.2024 - Andreas Opitz

 

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