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NTG24-Tagesbericht Platin vom 01.08.: Robuste US-Industrie-Einkaufsmanager-Daten lassen Platin zinsbedingt weiter um - 2,1 % abstürzen

Nur noch flachste Anstiegsunterstützung seit dem 30.06. bei rd. 920 USD rückt immer näher

NTG24 - NTG24-Tagesbericht Platin vom 01.08.: Robuste US-Industrie-Einkaufsmanager-Daten lassen Platin zinsbedingt weiter um - 2,1 % abstürzen

 

Am gestrigen Dienstag korrigierte Platin vor allem nach der Vorlage hoch solider US-Industrie-Einkaufsmanagerzahlen für den Juli weiter um - 2,1 % auf nur noch 935 USD und fällt damit nun immer dynamischer seiner nur noch flachsten Aufwärtstrendunterstützung seit dem 30.06. entgegen, die derzeit bei rd. 920 USD liegt. Eine signifikante Unterschreitung auch noch dieser Unterstützung würde nun ein klares Verkaufssignal in Platin generieren.

Nicht anders als auch z.B. in Gold (TVC:GOLD) spiegelt der gestrige Kurssturz von Platin (TVC:PLATINUM) um - 2,1 % auf nur noch 935 USD im Umfeld einer gestern erneut hoch robusten US-Konjunkturdatenvorlage unverkennbar die Angst der Anleger vor einer anhaltend rigiden und damit möglicherweise künftig konjunkturdämpfenden FED-Hochzinspolitik wider.

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Platin nach starken US-Konjunkturdaten unter zunehmendem zinsbedingten Kursdruck

 

Diese betont negative Zinsstimmung in den USA äußerte sich gestern sowohl im Anstieg der Langfrist-Rendite 10jähriger US-Treasuries um weitere 7 Stellen auf 4,03 % und damit bereits fast wieder auf ihr 5 Monats-Hoch von 4,09 %, zum anderen jedoch auch im sog. FED Watch-Tool dahingehend, dass dort die Ökonomen im Konsens trotz der Unterstellung keiner weiteren künftigen Leitzinserhöhungen durch die FED mehr jedoch die Einleitung der nächsten Zinssenkungsrunde zur sicheren Ausschaltung weiterer Inflationsrisiken nun mehrheitlich erst ab dem 01.05.2024 erwarten.

Dass eine erst derart späte Zinssenkungseinleitung der FED, auch wenn wir diese Konsensprognose derzeit für zu pessimistisch halten, bis dahin vermutlich noch für weitere Konjunkturdämpfungs-Effekte in den USA sorgen würde, erscheint uns jedoch für diesen Fall als kaum abwendbar, was die harsche Reaktion selbst des zuvorderst konjunktur- und weniger direkt zinsreagiblen Platins auf diese verschlechterten Zinsaussichten auch zumindest im Grundsatz (wenn auch nicht im Ausmaß der unseres Erachtens momentan ebenfalls zu heftigen Korrektur) nachvollziehbar macht.

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Werbebanner EMH PM TradeDie detaillierten Ausgänge der gestern insgesamt hoch soliden US-Konjunkturdaten-Publikationen, gerade was die im Juli gegenüber dem Juni klar zulegenden und mit zukunftsgerichteter Indikatorwirkung versehenen Industrie-Einkaufsmanager-Indizes angeht (weniger dagegen die gestern ebenfalls publizierten US-Bauausgaben im Juni und Stellenneuschaffungen im Juli) können Sie bereits dem gestrigen Tagesbericht zu Gold entnehmen.

Sollten insbesondere die Konjunktur-, ggfs. aber auch zunehmend die Preisdaten-Eingänge der USA in den kommenden Tagen und Wochen weiter derart robust bleiben, wie gerade seit rd. 2 Wochen verzeichnet (exakt zeitgleich setzte auch seit 18.07. die Korrektur von Platin von 996 USD ausgehend ein), wäre fraglos in der hierdurch momentan stark belasteten US-Rentenmarktstimmung eine weitere Korrekturfortsetzung von Platin sicher so gut wie vorprogrammiert.

 

Kurzfristiger Test der Aufwärtstrendunterstützung bei rd. 920 USD hoch wahrscheinlich

 

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Werbebanner ClaudemusZumindest ein weiteres Abrutschen von Platin auf seine nur noch flachste Aufwärtstrendunterstützung seit dem 30.06. bei derzeit rd. 920 USD (aktueller Kurs um 12:15 Uhr: 930 USD) erachten wir daher in den kommenden Tagen als hoch wahrscheinlich, was bereits heute ab 14:15 Uhr durch eine fallweise unerwartet hoch publizierte Stellenneuschaffung privatrechtlicher Unternehmen in den USA (sog. ADP-Report) ausgelöst werden könnte.

Denn hierin erwarten die Ökonomen im Konsens nun gegenüber den im Juni boomenden 497.000 Belegschafts-Neueinstellungen durch Unternehmen im Juli einen drastischen Rückgang auf nur noch 189.000 Stellenneubesetzungen, so dass Platin nach unserer Erwartung seine Korrektur zinsbedingt nahtlos fortsetzen dürfte, sollten diese sehr optimistischen Rückgangs-Erwartungen der Ökonomen klar verfehlt werden.

Nicht nur im Hinblick auf die heute ab 14:15 Uhr anstehende ADP-Publikation, sondern auch angesichts der generell seit Korrekturbeginn am 18.07. zunehmend verschlechterten und von einem nächsten Widerstand bei rd. 965 USD gekennzeichneten Charttechnik von Platin raten wir von Käufen des Edelmetalls daher derzeit rundweg ab.

Verkäufe von Platin erscheinen uns in der seit 30.06. somit insgesamt ausgelösten Konsolidierungsdreiecks-Bildung derzeit jedoch ebenso erst bei einer signifikanten Verletzung der momentan bei rd. 920 USD liegenden Aufwärtstrendunterstützung opportun.

 

Chart: Platin mittelfristig

 

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02.08.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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