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Die Porsche AG blickt verhalten auf das laufende Jahr, was die Aktionäre dem Autobauer aber letztlich nachsehen können

Die Zukunft soll rosig werden

NTG24 - Die Porsche AG blickt verhalten auf das laufende Jahr, was die Aktionäre dem Autobauer aber letztlich nachsehen können

 

Die Porsche AG präsentierte am Dienstag neue Quartalszahlen, welche nicht auf ganzer Linie überzeugen konnten. Die Erwartungen wurden zwar für das vergangene Jahr voll und ganz erfüllt. Anders sieht das aber bei den Aussichten für 2024 aus. Aufgrund zahlreicher neuer Modellreihen spricht Porsche von Herausforderungen, deren Bewältigung sich in den kommenden Jahren aber letztlich auszahlen soll.

Bei der Umsatzrendite konnte die Porsche AG (DE000PAG9113) 2023 18 Prozent erzielen und damit das hohe Niveau aus dem Vorjahr halten. Analysten blickten bereits etwas vorsichtig auf das laufende Jahr und rechneten mit Zielen im Bereich von 16 bis 18 Prozent. Der Konzern stellte nun aber lediglich 15 bis 17 Prozent in Aussicht und damit selbst im besten Fall einen klaren Rückgang zu den jüngsten Ergebnissen.

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Werbebanner DegussaVorsichtig ist die Porsche AG nicht nur aufgrund des aktuell eingetrübten Marktumfeldes. Das Unternehmen rechnet auch damit, dass die Einführung von gleich vier neuen Modellreihen nicht spurlos an den Bilanzen vorbeigehen wird. Mittelfristig soll sich die Frischzellenkur aber auszahlen und für die kommenden Jahre wird weiteres Wachstum in Aussicht gestellt. Unverändert wird langfristig auch eine Umsatzrendite in Höhe von 20 Prozent in Aussicht gestellt.

 

Porsche AG: Schreck lass nach

 

Im frühen Handel am Dienstag konzentrierten die Anteilseigner sich noch auf die kleinen Enttäuschungen und die Aktie der Porsche AG fiel zunächst unter die 80-Euro-Marke zurück. Davon konnte der Titel sich aber recht schnell wieder erholen. Positive Analystenkommentare ließen den ersten Schreck schnell verfliegen und im Anschluss ging es erstaunlich rasant in Richtung Norden. 89,80 Euro standen per Handelsschluss auf der Anzeigetafel und damit 11,5 Prozent mehr als noch tags zuvor.

Mit dazu beigetragen haben dürfte auch, dass bei der Porsche AG die Dividende kräftig zulegen soll. Vorgeschlagen wurden 2,30 Euro je Stammaktie, nachdem im Jahr zuvor lediglich ein Euro je Anteilsschein ausgezahlt wurde. Vorbehaltlich der Zustimmung bei der Hauptversammlung dürften sich die Anteilseigner also über höhere Ausschüttungen freuen. Solche sprechen letztlich auch für ein gesundes Selbstbewusstsein im Management und sind vielleicht ein Beleg dafür, dass 2024 als ein Übergangsjahr anzusehen ist.

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Bei JPMorgan ist man sogar noch etwas optimistischer als die Porsche AG selbst. Der Analyst Jose Asumendi wird bei dem Portal „finanzen.net“ mit den Worten zitiert, dass der Modellwechsel von Porsche sich bereits im zweiten Halbjahr bemerkbar machen werde. Damit impliziert der Börsenprofi ein wenig, dass es 2024 noch die eine oder andere positive Überraschung zu sehen geben könnte. Spätestens für 2025 blicken auch die allermeisten anderen Beobachter sehr optimistisch auf die Entwicklung der Absatzzahlen und Margen bei Porsche.

 

Frischer Wind für Porsche?

 

Porsche geht bei der Verjüngung seines Fahrzeug-Portfolios recht ambitioniert vor, was für den Moment erstmal spürbar ins Geld gehen dürfte. Doch eine möglichst junge Modellreihe könnte gerade in einer Phase der Konsolidierung Wettbewerbsvorteile mit sich bringen und das Unternehmen legt den Grundstein dafür, über die nächsten Jahre hinweg das Interesse seiner wohlbetuchten Kundschaft aufrechterhalten zu können. Darüber hinaus hat sich der Autobauer bereits in von Krisen geplagten Zeiten gut geschlagen und seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt.

Der neue Optimismus auf Anlegerseite ist letztlich nachvollziehbar. Gleichwohl ist es noch zu früh, um bei der Porsche AG schon die nächste Rallye voraussagen zu wollen. Die weitere Entwicklung wird stark davon abhängen, wie sich die Konjunktur und der Sektor in den kommenden Monaten verhalten werden. Mit Sicherheit vorhersagen lässt sich das aktuell noch nicht. Doch mit starken Zahlen aus dem vergangenen Jahr und einer konservativen Schätzung für 2024 ist eine Portion Zuversicht nicht fehl am Platz und es kann nicht schaden, die noch immer vergleichsweise günstige Aktie im Auge zu behalten.

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13.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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