
Nach Abschreibungen in Milliardenhöhe sieht sich Porsche SE nach neuen Chancen um und nennt dabei explizit auch die Rüstungsindustrie
Die Porsche SE-Aktie muss momentan noch Trump-Zölle verdauen
Auf der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch verkündete die Porsche SE am Mittwoch einen Nettoverlust von 20 Milliarden Euro für das vergangene Jahr. Hauptverantwortlich dafür waren die zwei wichtigsten Beteiligungen der Gesellschaft in Form von Volkswagen und Porsche AG. Deren Aktienkurse befanden sich im freien Fall, was nun auch bei der Porsche Holding tiefe Spuren hinterlässt.
Porsche SE (DE000PAH0038) betonte, dass die entsprechende Wertberichtigung nicht zahlungswirksam sei. Das Ganze existiert also erst einmal nur auf dem Papier und hat keine Auswirkungen auf die Liquidität des Unternehmens. Dennoch könnten die Anleger sich bessere Neuigkeiten vorstellen, gerade weil bei VW und der Porsche AG momentan keine schnelle Besserung in Sicht ist. Gefragt sind daher Investitionen, welche den Wert des Portfolio wieder steigen lassen könnten.
Erfreulich wäre dabei auch, wenn Beteiligungen Gewinne erzielen, an denen die Porsche SE beteiligt wird. Solche Gewinne verbucht das Unternehmen als operatives Beteiligungsergebnis und darauf berechnet sich wiederum die Dividende. Punkten konnte man dabei nicht und so müssen sich die Anteilseigner auf eine geringere Dividende einstellen. In Aussicht gestellt werden 1,91 Euro je Anteilsschein statt der 2,56 Euro aus dem Vorjahr.
Porsche SE setzt auf Diversität
In Aussicht gestellt hat die Porsche SE, sich weiter zu diversifizieren. Im letzten Jahr habe man dazu unter anderem auf den Fernbuskonzern Flix und das kanadische KI-Startup Waabi gesetzt. In Zukunft könnten Rüstungstitel verstärkt in den Fokus rücken. Berührungsängste in diese Richtung gibt es jedenfalls nicht und schon seit dem vergangenen Jahr ist man am Münchner Unternehmen Quantum beteiligt, welches Fluggeräte für militärische Zwecke herstellt.
Konkrete Ankündigungen, wo Porsche SE zusätzliche Beteiligungen aufbauen könnte, gab es noch nicht. Grundsätzlich erscheint es aufgrund der blumigen Aussichten im Rüstungssegment aber sinnvoll, in diesen Bereich stärker zu investieren. Zuversicht an der Börse kommt allerdings momentan nicht auf. Volkswagen und die Porsche AG spielen weiterhin eine große Rolle, und dort müssen aktuell neu angekündigte US-Zölle verdaut werden. Das schickte die Porsche SE-Aktie heute Morgen um 3,6 Prozent auf 36,20 Euro zurück.
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28.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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