Porsche, VW – Porsche Holding rechnet mit Milliardenverlusten

Schwaches Geschäft sorgt für riesige Wertabschreibungen

 

Die Porsche Holding erwartet überraschend deutlich negatives Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2024. Schlechtes Q3 sorgt sogar für ein Rückzug der Ergebnisprognose.

Die Porsche Automobil Holding (DE000PAH0038) ist das Investmentvehikel der Familie Piech und Porsche. Also den Gründungsvätern des Porschekonzerns. Die Holding ist auch heute noch Mehrheitsanteilseigner bei den deutschen Automobilkonzernen Volkswagen (DE0007664039) und Porsche (DE000PAG9113). Da das Geschäft der Automobilriesen in diesem Jahr kriselt befindet sich auch die Holding in einem Abwärtsstrudel gefangen.

Zusätzlich hat man in diesem Jahr noch einen Wertberichtigungsbedarf bei den Beteiligungsbuchwerten der Volkswagen AG und der Porsche AG festgestellt. Aufgrund dessen erwartet man ein erheblich negatives Konzernergebnis. Laut der vorherigen Prognose hat man ein Vorsteuerergebnis von rund 2,4 bis 4,4 Milliarden Euro erwartet. Dennoch möchte man an der Dividende vom Vorjahr festhalten und diese nicht senken oder gar streichen. Diese Korrektur hat aber wie vom Vorstand mitgeteilt keine Auswirkung auf die Prognose bei VW und Porsche.

Das man an der Dividendenpolitik festhalten will liegt auch daran, dass die Wertberichtigung rein bilanziell sind und keinerlei finanzielle Effekte haben. Der Vorstand kommentierte dies damit, dass die Porsche Holding weiterhin die volle Finanzkraft besitzt und weiterhin unverändert solide aufgestellt ist. Weiterhin kündigte man an, dass man den Volkswagenkonzern weiterhin vollumfänglich unterstützen möchte und von den strategischen Zielen überzeugt sei.

Das man bei der Porsche Holding die Wertberichtigungen nun erst durchführen kann liegt auch daran, dass man nicht auf die aktuell verabschiedeten Planungen bei der Volkswagen AG und der Porsche AG zurückgreifen kann. Daher musste man auf die Analyse von externen Analysten zurückgreifen, die nun erst abgeschlossen war.

Während die Wertberichtigung bei der Porsche AG mit rund 1 bis 2 Milliarden Euro relativ gering ausfällt, ist der Vorgang bei der Volkwagen AG deutlich schwerwiegender. Laut den externen Analysten liegt der angenommene Konzernbuchwert bei VW rund 7 bis 20 Milliarden Euro unter dem aktuell veranschlagten Wert.

 

Porsche-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten Porsche-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Porsche-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu Porsche - hier weiterlesen...

 

19.12.2024 - Christian Teitscheid

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen

---

---

Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur

 

---

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)