
Der Kursverfall der Porsche Holding stellt die Anleger vor ein Rätsel
Was passiert hier nur?
In einem vergleichsweise freundlichen Handel musste die Aktie von Porsche gestern Verluste von knapp drei Prozent hinnehmen, womit das Papier am unteren Ende des DAX landete. So recht nachvollziehen kann längst nicht jeder, dass es mit den Kursen derart steil bergab ging. Verantwortlich gemacht werden kann dafür auch keine Ausschüttung von Dividenden.
Jene steht bei Porsche (DE000PAH0038) erst am 18. Mai, also in einer Woche an. Dass so kurz vor einem solchen Termin die Verkäufer verstärkt aktiv werden, ist tatsächlich einigermaßen ungewöhnlich. Was genau bei der Holding momentan derart auf die Stimmung schlägt, darüber lässt sich nur mutmaßen.
Vielleicht stört sich der eine oder andere daran, dass die Liwuidität Prognosen des Unternehmens zufolge bis Jahresende spürbar abnehmen wird. Jene soll nun bie nur noch 200 Millionen Euro bis 700 Millionen Milliarden Euro liegen. Zuvor wurden noch zwischen 0,6 und 1,1 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Ob das allein die überraschend deutlichen Kursverluste am Dienstag rechtfertigen kann, sei dahingestellt. Grundsätzlich gibt es einen guten Grund für die niedrigere Liquidität. 400 Milionen Euro wurden aufgewendet, um die Beteiligung am VW-Konzern auf 31,9 Prozent zu steigern. In der Bilanz fehlt diese Summe nun erstmal, allerdings ist es nicht so, als wäre das Geld einfach verschwunden. Da scheint die Reaktion an den Börsen dezent übertrieben zu sein.
Alles in Butter?
Abseits der Liquidität gab es bei der Porsche Holding zuletzt nicht viel zu meckern. Dank der VW-Beteiligung konnten die Umsätze sichtlich gesteigert werden und die Ergebnisse lagen letztlich innerhalb der Erwartungen der Analysten. Auch die eigene Prognose wurde durch den Konzenr bestätigt, sodass grundsätzlich alles gut zu laufen scheint. Dass nicht einmal das dem schon seit einer ganze Weile laufenden Abwärtstrend entwas entgegenzusetzen können scheint, ist kein gutes Zeichen. Es gibt bisher aber auch noch keinen Grund für spontane Panikattacken.
11.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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