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Mit einem mauen Ausblick verschreckt Salesforce die Aktionäre und die jüngste Erholung bricht spektakulär in sich zusammen

Die trübe Wirtschaftslage macht auch vor Salesforce nicht Halt

NTG24 - Mit einem mauen Ausblick verschreckt Salesforce die Aktionäre und die jüngste Erholung bricht spektakulär in sich zusammen

 

Im Frühjahr konnte die Salesforce-Aktie noch zu einer ansehnlichen Erholung ausholen. Im März erreichte der Titel sogar zeitweise oberhalb von 300 US-Dollar frische Kursrekorde erzielen. Gehofft wurde an der Börse darauf, dass sich mit dem Engagement im KI-Bereich neue Chancen ergeben würden. Davon spricht das Unternehmen auch weiterhin, doch in absehbarer Zukunft wird es wohl noch keine gigantischen Umsatzsprünge zu sehen geben.

Stattdessen stellte Salesforce (US79466L3024) die Anleger bei der Vorstellung der Quartalszahlen auf eher magere Wachstumszahlen ein. Im zweiten Quartal sollen die Umsätze nur noch um etwa acht Prozent zulegen. Es wäre das erste Mal seit Börsengang, dass kein prozentual zweistelliges Wachstum erzielt werden kann.

Analysten hatten sich zwar bereits auf vergleichsweise überschaubare Entwicklungen eingestellt. Die Konsensschätzung rechnete aber noch mit 100 Millionen Dollar mehr als die nun in Aussicht gestellten 9,25 Milliarden Dollar. Auch mit Blick auf das Gesamtjahr fällt die Prognose enttäuschend aus. Salesforce stellte bei der operativen Marge 19,9 Prozent in Aussicht, nachdem zuvor noch 20,4 Prozent versprochen wurden.

 

Salesforce leidet unter schwacher Wirtschaft

 

Sehen lassen konnten sich noch die Zahlen für das erste Quartal, bei denen sich vor allem ein stärkerer Fokus auf die Profitabilität bemerkbar machte. 1,5 Milliarden Euro an Gewinn konnte Salesforce für sich verbuchen. Ein Jahr zuvor standen an dieser Stelle bescheidene 200 Millionen Euro. Der SAP-Konkurrent wurde nach einer Phase großzügiger Zukäufe während der Corona-Pandemie von Investoren unter Druck gesetzt, die Ausnahmen in den Griff zu bekommen. Zumindest das scheint gelungen zu sein.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAngesichts der mauen Aussichten ist es für die Anleger aber nur ein schwacher Trost. Analysten machen für die Prognose in erster Linie die schwierige Wirtschaftslage verantwortlich, welche auch bei anderen Software-Häusern zu bemerken sei. Da sich in dieser Hinsicht aktuell keine Besserung ankündigte und es kürzlich zum Teil sogar gegensätzliche Signale zu vernehmen gab, deutet sich bei Salesforce keine schnelle Rückkehr zu Wachstumsraten aus der glorreichen Vergangenheit an.

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01.06.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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