Sumitomo Pharma: Neuer Liebling der Bullen
Sumitomo Pharma überrascht mit einem starken Abschluss - ist die Baisse beendet?
Nicht alle Aktien konnten in den letzten Jahren von der Normalisierung des japanischen Aktienmarktes profitieren. Einige Titel hinkten hinterher, werden dafür aber nun umso energischer gekauft, wenn sie eine neue attraktive Equity-Story bieten können.
Wer in den letzten 5 ½ Jahren in Sumitomo Pharma (JP3495000006) investiert hatte, ist heute nicht reicher, sondern ärmer. Die Aktien des japanischen Pharmakonzerns erleben eine hartnäckige Baisse, die die Marktkapitalisierung in der Spitze um mehr als -90 % reduziert hatte. Dazu trug zum einen die Überspekulation im Jahr 2018 bei, die den Aktienkurs bis auf 4.135 Yen in die Höhe katapultierte, und zum anderen die schwachen operativen Zahlen in der Vergangenheit.
Aktuell beginnt beides zu drehen. Die Aktien, die ihr IPO im Jahr 2001 hatten, erreichten in diesem Jahr Ende Mai mit 279 Yen ein neues Allzeittief und fanden im Anschluss einen Boden. Der Kick kam am 31. Juli nach Börsenschluss in Japan, als der Konzern seinen Abschluss für das 1. Fiskalquartal (Juni-Quartal) vorlegte, das nicht nur einen deutlichen Umsatzsprung zeigten, sondern auch eine deutliche Verbesserung der Profitabilität.
Scharfer Rebound bei Sumitomo Pharma
Drei Schlüsselprodukte tragen zum neuen Wachstum bei. Insgesamt stieg der Umsatz um 19,8 % auf 90,7 Mrd. Yen von zuvor 75,7 Mrd. Yen im Vorjahresquartal. Insgesamt plant das Unternehmen im laufenden Jahr mit einem Umsatz von 338 Mrd. Yen, womit man bereits nach drei Monaten 26,8 % des Jahresziels erreicht hat. Im nordamerikanischen Markt, der der grösste für Sumitomo Pharma ist, trumpfte man insbesondere mit Orgovyx (Prostatakrebs), Myfembree (Menopause) und Gemtesa (überaktive Blase) auf, die im Jahresvergleich zwischen 40 % und 80 % beim Umsatz wachsen konnten. Im japanischen Markt, wo man nur halb so viel Umsatz wie in Nordamerika macht, stach insbesondere TWYMEEG (Diabetes Typ-2) mit einem Wachstum von 50 % heraus.
Gleichzeitig konnte Sumitomo Pharma die Kosten im Zaum halten. Die Umsatzkosten stiegen, entwickelten sich aber mit einem Anstieg um 14,9 % unterproportional zum Umsatzwachstum, wodurch der Rohertrag um 23,1 % auf 55,7 Mrd. Yen sprang. Gleichzeitig schaffte man es aber die allgemeinen Betriebskosten und die Kosten für Forschung & Entwicklung deutlich zu reduzieren, sodass man auf operativer Ebene den Break-Even nur knapp verfehlte. Aufgrund des Finanzergebnisses konnte Sumitomo Pharma unter dem Strich einen Gewinn von 15,9 Mrd. Yen ausweisen.
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20.08.2024 - Mikey Fritz
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