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Auto-Aktien stark überverkauft

Erreichen die deutschen Auto-Aktien im 3. Quartal ihr neuen Gleichgewichtspreise?

NTG24 - Auto-Aktien stark überverkauft

 

Der Abverkauf der deutschen Auto-Aktien folgte auf enttäuschende Zahlen und Prognosen, nachdem Frankfurt mit Hoffnungen auf ein kleines Wachstum in das neue Jahr gestartet war. Entsprechend mussten die Bewertungen neu kalkuliert werden. Die Frage ist aber nun: Wo liegt das neue Gleichgewicht?

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Nur eine Schwalbe oder doch eine echte Kontraktion? Die deutschen Automobilhersteller sind sehr schwach in das neue Jahr gestartet. Die Börse hatte zum Jahresbeginn noch neues, wenngleich geringes Wachstum eingepreist, doch die Autohersteller enttäuschten alle durch die Bank mit ihren Zahlen für das 1. Quartal und dem Ausblick für den Rest des Jahres. Der Aktienmarkt korrigierte darauf die teilweise hohen Bewertungen der Aktien in den vergangenen Wochen deutlich. Inzwischen sind die Kursabschläge sogar so hoch, dass man sich fragen muss, ob die Bären nicht etwas übertrieben haben.

 

BMG AG St.

 

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDie Börse hat für BMW (DE0005190003) eine komplette Stagnation beim Umsatz eingepreist. Das Niveau des 1. Quartals, das im Jahresvergleich stagnierte, wird nahezu unverändert auch für das laufende 2. und das 3. Quartal erwartet. Insgesamt soll sich der Umsatz 2024 um 1,6 % bewegen. Doch eine Umsatzstagnation bedeutet natürlich nicht, dass auch das Ergebnis stagnieren wird. In der Regel fällt das operative Ergebnis (EBIT) und das Ergebnis nach Steuern erheblich, wenn die Umsätze nicht mehr wachsen. So auch bei BMW, deren EBIT im 1. Quartal gleich um ein Viertel einbrach. Selbst auf „bereinigter“ Ebene rechnet die Börse noch mit einem Gewinnrückgang nach Steuern von -7 bis -8 % in 2024. Und: 2025 wird keine wesentliche Verbesserung erwartet.

 

Auto-Aktien stark überverkauft

 

Die Perspektiven für Mercedes (DE0007100000) sind noch etwas schwächer. Nicht unberechtigt, denn die Stuttgarter hatten auch schon im 1. Quartal deutlich mehr negatives Momentum als die Bayern. Der Umsatz sank um gute -4 % auf 35,87 Mrd. Euro und das EBIT gab sogar um -30 % im Jahresvergleich ab. Das laufende 2. Quartal soll dann noch einmal leicht unter dem Niveau des März-Quartals liegen. Die Erwartung ist, dass das 2. Halbjahr sich dann etwas aufhellt und wenigstens für das Gesamtjahr beim Umsatz eine knappe Stagnation auf dem Niveau von 2023 erzielt werden kann. Wohlgemerkt: Das ist das Best-Case-Szenario. Der Gewinn wird deutlich unter dem Vorjahr gesehen und selbst auf „bereinigter“ Ebene wird mit einer Kontraktion um -11 % gerechnet. 

 

Mercedes-Benz Group AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefePorsche (DE000PAG9113) leidet besonders stark unter Absatzproblemen in China und einem veralteten Portfolio. Das in diesem Jahr aktualisiert werden soll, aber beim Absatz erst einmal Lücken reisst und die Kosten in die Höhe treibt. Das sah man auch deutlich in den Zahlen zum 1. Quartal, wo Porsche einen Umsatzknick um -11 % auf 9,0 Mrd. Euro vermelden musste. Das operative Ergebnis schrumpfte ähnlich stark wie bei Mercedes und blieb mehr als -30 % unter dem Vorjahresniveau. Wie sind die kurz- und mittelfristigen Perspektiven? Im Gegensatz zu den beiden anderen Konkurrenten wird von Porsche im laufenden Quartal eine deutliche Umsatzsteigerung um 9 % im Vergleich zum März-Quartal erwartet, gleichzeitig aber immer noch eine Kontraktion der Profitabilität um -20 %.

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01.07.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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