Angetrieben durch positive Analystenstimmen setzt sich der Aufwärtstrend bei Siemens Energy fort

Wird Siemens Energy vom Sorgenkind zum Highflyer?

 

Wer im vergangenen Jahr eine Kursverdopplung bei Siemens Energy für das Jahr 2024 vermutet hätte, der wäre dafür wohl im besten Fall müde belächelt worden. Doch nun ist es der einst schwer angeschlagenen Aktie gelungen, sich allein im ersten Halbjahr schon um rund 120 Prozent in die Höhe zu schrauben.

Wie es scheint, ist der Aufwärtstrend von Siemens Energy (DE000ENER6Y0) noch lange nicht an seinem Ende angekommen. Angetrieben durch schwer optimistische Analysten ging es am Donnerstag um weitere 1,1 Prozent in Richtung Norden und der Kurs steigerte sich bis auf 26,24 Euro. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum 52-Wochen-Hoch bei 27,01 Euro. Doch selbst jenes dürfte nach Ansicht von Goldman Sachs nur ein Zwischenstopp sein.

Die Analysten der US-Bank sprechen für den Titel eine Kaufempfehlung aus und setzen das Kursziel bei ansehnlichen 32,70 Euro an. Für gute Stimmung sorgt ausgerechnet das Thema Windkraft. Hier seien in Deutschland in den letzten zwölf Monaten 7,6 Gigawatt an Onshore-Kapazitäten versteigert wirden, was einem Plus von 150 Prozent im Vergleich zu den Tiefstständen aus 2022 entspreche.

Zwar gehen die Experten davon aus, dass davon in erster Linie Nordex mit seinem vollständig auf Onshore ausgerichteten Geschäft profitieren wird. Doch auch für die Siemens Energy-Tochter Gamesa werden Chancen erkannt. Das ist bemerkenswert, war eben jenes Unternehmen doch in den letzten Jahren hauptverantwortlich für die schweren Kursverluste beim Mutterkonzern.

 

Letzte Zweifel bleiben bei Siemens Energy

 

Das Marktumfeld scheint sich aufzuhellen, was für Siemens Energy mit neuen Chancen einhergeht. Ob diese auch genutzt werden können, steht allerdings noch auf einem anderen Blatt. Die teils gravierenden Probleme bei Gamesa sind noch nicht aus der Welt geschafft. Unter anderem gab es schwerwiegende Qualitätsprobleme. Letzte Zweifel bleiben und blind verlassen können die Anleger sich auf die Fortsetzung des Höhenflugs leider noch nicht.

 

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05.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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