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Trotz erneuter Verluste sieht sich Siemens Energy auf einem guten Weg, warnt Anleger jedoch vor allzu großer Euphorie

Siemens Energy muss noch immer zahlreiche Herausforderungen meistern

NTG24 - Trotz erneuter Verluste sieht sich Siemens Energy auf einem guten Weg, warnt Anleger jedoch vor allzu großer Euphorie

 

Es scheint, als habe Siemens Energy nach den dramatischen Entwicklungen im vergangenen Jahr das Gröbste hinter sich. Die jüngst vorgestellten Quartalszahlen lassen einige Lichtblicke erkennen, aber noch keine astronomischen Sprünge in die Höhe. Der Vorstand blickt sogar etwas skeptisch auf den Aktienkurs, der sich seit dem Tief bei 6,40 Euro schon wieder bis auf über 24 Euro steigerte und damit nahezu um das Dreifache zulegte.

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Zwar sieht sich Siemens Energy (DE000ENER6Y0) grundsätzlich auf einem guten Weg und blickt mit Optimismus in die Zukunft. Allerdings spricht das Unternehmen eher von einem gemächlichen Weg zurück zur Stärke. Dass es noch einiges zu tun gibt, dafür fanden sich bei den nun vorgestellten Zahlen schließlich mehr als genug Anzeichen. Das fängt damit an, dass wieder einmal ein Verlust verbucht werden musste, wenngleich jener mit 102 Milliarden Euro sehr viel verträglicher ausfiel als die fast drei Milliarden Euro aus dem Vorjahreszeitraum.

Die Umsätze legten derweil um 17 Prozent bis auf 8,8 Milliarden Euro zu und der Auftragsbestand erreicht mit 120 Milliarden Euro neue Höchstwerte. Beim Auftragseingang schwächelte Siemens Energy jedoch etwas. Dort ging es um nicht ganz 30 Prozent bis auf 10,4 Milliarden Euro zurück. Hier macht sich auch bemerkbar, dass die Geschäfte mit der Windkraft noch immer nicht ins Rollen gekommen sind.

 

 

 

Siemens Energy kann sich noch nicht ausruhen

 

Die Krisentochter Gamesa bleibt weiterhin das Sorgenkind von Siemens Energy. Nachdem es im vergangenen Jahr zu massiven Qualitätsproblemen bei Windturbinen kam, wurde die Vergabe von Aufträgen im Segment zeitweise auf Eis gelegt. Auch jetzt noch laufen die Geschäfte überschaubar. Neuaufträge bei Gamesa ließen um über 90 Prozent bis auf 665 Millionen Euro nach, die der Konzern berichtete.

Der neue Chef Vonod Philip soll die Sparte wieder auf Vordermann bringen und mit einer grundlegenden Sanierung bis zum Jahr 2026 schwarze Zahlen schreiben. Es ist davon auszugehen, dass dies auch den Mutterkonzern zurück auf Kurs bringen dürfte. Denn abseits der Windkraft scheinen die Geschäfte sich hervorragend zu entwickeln und besonders aufgrund des gestiegenen Energiebedarfs für KI-Rechenzentren ist kein Ende in Sicht beim steigenden Stromhunger der Konzerne.

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Siemens Energy freut sich über eine anhaltend hohe Nachfrage bei Stromnetzen und rechnet in den kommenden 15 Jahren mit Investitionen, welche auf dem gleichen Niveau wie jene der letzten 150 Jahre liegen werden. Um davon profitieren zu können, werden in den Bereich vom Unternehmen selbst 10.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und 1,2 Milliarden Euro investiert. Auch die weiteren Aussichten werden etwas freundlicher, aber noch lange nicht euphorisch.

 

Siemens Energy bleibt auf Kurs

 

Die Prognose für das laufende Jahr bestätigte Siemens Energy letztlich und ließ sogar einen Funken mehr Optimismus erkennen. So sollen die Verluste nun nur noch bei „bis zu“ zwei Milliarden Euro liegen, die zuvor noch mehr oder minder fest in Aussicht gestellt wurden. Es scheint also möglich, dass es noch etwas weniger sein könnte. In den bisherigen drei Geschäftsquartalen fielen Verluste von 1,3 Milliarden Euro an.

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Werbebanner EMH PM TradeDie Zahlen waren bei Siemens Energy eine bunte Mischung, doch es zeigen sich deutliche Signale dafür, dass der Konzern die Wende tatsächlich meistern könnte. Einige Herausforderungen gilt es noch zu meistern und noch immer bestehende Probleme bei der Windkraft lassen sich nicht wegdiskutieren. Die Anleger halten sich an ihrer Hoffnung dennoch fest. Die Siemens Energy-Aktie konnte am Mittwoch zwar nicht weiter zulegen, sich mit einem Schlusskurs von 24,39 Euro aber auf einem ansehnlichen Niveau halten. Allein seit Jahresbeginn haben die Kurse sich bereits mehr als verdoppelt.

 

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08.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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