Teslas Robo-Taxis könnten zur Konkurrenz für Uber werden

Uber-CEO kritisiert Musk und stellt gleichzeitig eine Korporation in Aussicht

 

Elon Musks Pläne über die Einführung von autonomen Robo-Taxis werden laut Uber-CEO keine Gefahr für das eigene Geschäftsmodell darstellen.

Bereits zur Mitte des Jahres 2022 hatte Tesla (US88160R1014)-Chef Elon Musk ambitionierte Pläne für die Automatisierung der Produktion und auch des Transportwesens verkündet. Zum einen sollten mehrere autonome Roboter aktiv in die Produktion bei Tesla eingreifen und neben einfachen Montagetätigkeiten auch organisatorische Aufgaben übernehmen können. Dabei sollten diese Roboter nicht stationär sein und sich in der Produktionsanlage frei bewegen können, um eine effiziente Abdeckung zu ermöglichen. Diese Roboter sollten erstmal nur bei Tesla intern eingesetzt werden und den Faktor Mensch in der Fertigung weiter reduzieren können in weiteren Schritten der Planung soll Tesla dann auch die Produktion der Roboter kommerzialisieren und an den Konkurrenten verkaufen. Geplanter Zeitraum für den Verkauf war der Beginn 2024. Bislang werden die Roboter allerdings lediglich für triviale Aufgaben in der internen Produktion eingesetzt. Bis diese einen Umsatz generieren werden, dürften also noch einige Jahre vergehen.

 

Der Roboter soll sogar humanoid sein, also dem menschlichen Wesen äußerst ähnlich sein und auch in der Lage sein können zu kommunizieren. Daher stellte Musk auch den Einsatz im Haushalt in Aussicht und sprach in einer Investorenkonferenz sogar davon, dass der humanoide Roboter bald Teslas wichtigstes Produkt sein könnte.

Weitere Pläne betreffen die Automatisierung des Transportwesens und hier primär die sogenannten Robo-Taxis, die sich autonom fortbewegen sollen. Musk kündigte an, durch die Einführung von Robo-Taxis den Individualtransport nachhaltig zu revolutionieren und damit auch das Geschäftsmodell von traditionellen Fahrdienstleistern und auch Uber zu disruptiveren. Musks Plan ist dabei, dass Tesla-Eigentümer ihr Fahrzeug in Zukunft durch ein Sharing-Netzwerk das Fahrzeug zur Verfügung stellen können.

Uber (US90353T1007)-CEO Dara Khosrowshahi sieht trotz der Ankündigungen von Musk die Situation rund um die autonomen Robo-Taxis eher entspannt. Für Khosrowshahi sei besonders der korrelierende Zeitraum ein Hindernis. So kann dieses System zwar in einigen Zeiträumen am Tag funktionieren. Allerdings sind die Zeiten zu denen die Tesla-Eigentümer das Fahrzeug benötigen die gleichen zu denen potenzielle Fahrgäste die Fahrzeuge benötigen.

Uber hingegen hat den großen Vorteil, dass die Anzahl an Teilzeitfahrern und damit auch die Anzahl an zur Verfügung stehenden Fahrzeugen schnell und flexible angepasst werden kann. So kann auch das höhere Fahrgastaufkommen zu Großveranstaltungen relativ einfach bedient werden. Khosrowshahi mutmaßte auch, dass Musk aktuell noch den Aufwand unterschätzt den es Bedarf, um eine Flotte aus Fahrzeugen aktiv zu managen. Besonders die hohe Anzahl an Transaktionen am Tag waren auch für Uber zu Beginn ein Hindernis, dass erst mit der Markterfahrung reduziert werden konnte. Für Tesla würde es sich daher eher anbieten sich auf die Produktion von autonomen Fahrzeugen zu fokussieren, während andere wie z.B. Uber die Flottendienstleistungen übernehmen.

Indes fokussiert Musk die Anstrengungen Teslas weiter auf dem Ausbau der Produktion von Solaranlagen und Energiespeichern, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter reduzieren zu können.

 

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28.09.2024 - Christian Teitscheid

 

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