Elon Musk scheint auf einer Erfolgswelle zu reiten, doch seine politischen Eskapaden bringen ihm und Tesla auch Gegenwind ein

Badenova will in Zukunft auf Tesla verzichten

 

Der heutige Tag wird wahrscheinlich als großer Erfolg in die Biographie von Tesla-Chef Elon Musk eingehen. Denn mit der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus beginnt auch die Arbeit von Musk als Sonderberater der Regierung, welcher für eine Verschlankung des Staatsapparates sorgen soll. Seine politischen Ambitionen sorgen allerdings auch dafür, dass er es mit Gegenwind zu tun bekommt.

Schon vor einer Weile kündigte die Drogeriekette Rossmann an, aufgrund der politischen Aktivitäten von Elon Musk Tesla (US88160R1014) aus dem eigenen Fuhrpark zu streichen. Diesem Beispiel folgte bereits manch anderer. Dazu zählt seit Neuestem auch der Versorger Badenova aus Baden-Württemberg, wie die „Tagesschau“ berichtet.

Rund 20 Prozent der Flotte bestehen dort momentan noch aus Tesla-Fahrzeuge. Es sollen aber keine neuen mehr angeschafft werden. Zudem wird angepeilt, bestehende Leasing-Verträge auslaufen zu lassen, sodass Tesla schon recht bald vollständig aus dem Fuhrpark von Badenova verschwinden wird. Das Unternehmen begründet diesen Schritt ausdrücklich mit den politischen Tätigkeiten von Elon Musk, welche letztlich auch den Wirtschaftsstandort Deutschland schwäche.

Die Tesla-Aktie berührt dies kaum, handelt es sich doch letztlich um ein vergleichsweise kleines Unternehmen, welches nur eine Handvoll Fahrzeuge von Tesla in seinem Fuhrpark hat. Es kristallisiert sich aber immer mehr ein Trend heraus, der Tesla durchaus gefährlich werden könnte. Spätestens wenn der erste wirklich große Kunde ähnliche Schritte ankündigt, könnte es auch mancher Aktionär mit der Angst zu tun bekommen.

 

 

 

Tesla ist nicht unverwundbar

 

Musk selbst dürfte über das derzeitige Geschehen in gewohnter Art lachen, so er davon überhaupt etwas mitbekommt. Doch ist Tesla von seinem Image schwer abhängig, schließlich ist die Börsenbewertung mit fundamentalen Faktoren nicht ansatzweise zu erklären. Anleger sollten daher auf das allgemeine Sentiment ein sehr genaues Auge haben. Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass der Höhenflug von Musk und Tesla sich bis in alle Ewigkeit fortsetzen wird. Was heute an Zweifeln gesät wird, könnte noch zu einem massiven Problem in der Zukunft heranwachsen. Es dürfte auch kein Geheimnis mehr sein, dass die Absatzzahlen von Tesla zuletzt schwer zu wünschen übrig ließen.

 

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20.01.2025 - Matthias Eilenbrock

 

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