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Super Micro Computer wieder unter Druck, Alphabet springt in neue Höhen, Volkswagen flirtet mit Mexiko und Siemens Energy marschiert weiter gen Norden!

An Extremen mangelt es an der Börse derzeit nicht

NTG24 - Super Micro Computer wieder unter Druck, Alphabet springt in neue Höhen, Volkswagen flirtet mit Mexiko und Siemens Energy marschiert weiter gen Norden!

 

Zur besinnlichen Weihnachtszeit bleibt es aufregend an den Börsen. Der DAX hat sich zwar in dieser Woche ein Stück weit beruhigt, blieb dabei aber auf sehr hohem Niveau und verteidigt bisher die Linie bei 20.000 Punkten recht erfolgreich. In Übersee zeigt sich ein recht ähnliches Bild. Beim Blick auf die Einzeltitel offenbaren sich sowohl bei Highflyern als auch im Kurskeller interessante Entwicklungen.

Vollkommen abgestürzt ist die Aktie von Super Micro Computer (US86800U3023) noch nicht. Tatsächlich ist ein Plus von knapp 35 Prozent seit Jahresbeginn sogar recht ansehnlich. Doch die Analysten von JPMorgan sorgten mit einer Bestätigung der Verkaufsempfehlung gestern wieder für Druck von oben. In der Folge setzte die Korrektur vom Vortag sich fort und zu Handelsschluss standen nur 38,29 US-Dollar auf der Anzeigetafel. Im Frühjahr gab es noch Kurse oberhalb von 120 Dollar zu bewundern.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeVerantwortlich für die herben Rückschläge sind Vorwürfe gegen Super Micro Computer rund um möglicherweise frisierte Bilanzen. Für etwas Entspannung sorgte zuletzt, dass die Nasdaq eine verlängerte Frist für die Vorlage von noch nicht veröffentlichten Zahlen einräumte. Die daraufhin erfolgte Erholung wurde nun aber schon wieder zu weiten Teilen kassiert. Geht es nach JPMorgan, könnte der Verkaufsdruck weiter anhalten. Als Kursziel werden gerade einmal 23 Dollar genannt. Die Aussichten für das kommende Jahr seien zwar stark, doch die vielen offenen Fragen um fehlende Zahlen lassen die Börsenprofis vorsichtig agieren.

 

 

 

Alphabet mit Quantensprung

 

In die entgegengesetzte Richtung geht es derweil für die Google-Mutter Alphabet (US02079K3059), welche kürzlich mit „Willow“ einen neuen Quantenprozessor vorstellte. Jener soll manche Aufgaben innerhalb von Minuten lösen, mit denen die schnellsten klassischen Supercomputer wohl vor dem Hitzetod des Universums noch nicht fertig wären. So zumindest argumentierte Google bei der Vorstellung des Ganzen.

Für den Alltag hat das Ganze noch keine Bedeutung und Quantencomputer werden ihre binären Konterfeits auch kaum in allen Dingen ersetzen oder übertreffen können. Es zeigt aber, wohin die Reise geht. An den Märkten rechnet man sich mit Blick auf die langfristige Zukunft auch hinsichtlich KI-Berechnungen mögliche Vorteile von Alphabet und Google aus. Die Aktie sprang um 5,5 Prozent bis auf 196,71 Dollar aufwärts und erreichte dort auf Schlusskursbasis ein neues Rekordhoch.

 

Setzt Volkswagen beim Golf auf Mexiko?

 

Von Allzeit-Hochs kann die abgestürzte Aktie von Volkswagen (DE0007664039) nur träumen. Enttäuschende Absatzzahlen und anhaltende Reibereien um den Sparkurs haben die Anleger in die Flucht getrieben. Während es weiterhin keine Annäherung zwischen Vorstand und Gewerkschaftsvertretern zu sehen gibt, scheinen die Verantwortlichen hinter den Kulissen schon an konkreten Lösungen zu arbeiten. Das „Handelsblatt“ will von Insidern erfahren haben, dass die Produktion des schwer erfolgreichen Golf von Wolfsburg nach Mexiko verlagert werden könnte.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenEine endgültige Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen und dabei wird es dem Vernehmen nach auch bleiben, solange die Frage um mögliche Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland nicht geklärt ist. Es zeichnet sich aber klar ab, dass Volkswagen bei seinem Sparkurs schon lange keine Tabus mehr kennt. Immerhin soll die mögliche Produktionsverlagerung sich nur auf die Verbrenner-Variante des Golf beziehen. Ein noch nicht offiziell angekündigtes elektrisches Modell könnte demnach in Zukunft im Stammwerk entstehen. Die Aktie reagierte auf die Munkeleien nicht weiter und trat knapp oberhalb von 86 Euro auf der Stelle. Per Handelsschluss standen am Mittwoch 86,10 Euro auf dem Ticker.

 

Siemens Energy: Kein Zeichen der Schwäche!

 

Nur eine kurze Verschnaufpause gönnte sich in dieser Woche die Aktie von Siemens Energy (DE000ENER6Y0), doch die Käufer wollen sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Nach Gewinnmitnahmen zu Wochenbeginn ging es gestern wieder um 3,4 Prozent in die Höhe und das Papier schloss mit 51,06 Euro oberhalb der psychologisch wichtigen 50-Euro-Marke. Knapp unterhalb des Allzeit-Hochs spricht das potenziell für eine Bestätigung des Aufwärtstrends.

Für einen solchen gibt es auch auf fundamentaler Seite etliche gute Gründe. Abseits des kriselnden Windgeschäfts von Gamesa wächst Siemens Energy in allen Bereichen rasant. Der Bedarf dürfte in den kommenden Jahren nur noch weiter steigen. Das gilt insbesondere für das lukrative Netzgeschäft und den Ausbau von Gaskraftwerken. Grundsätzlich ist die Fortsetzung der beeindruckenden Rallye wahrscheinlich, solange es aus Spanien keine neuen Hiobsbotschaften zu vernehmen gibt.

 

Gewinner und Verlierer

 

Die sehr beeindruckende Entwicklung von DAX und Co. begründet sich nicht unbedingt auf einer starken Performance sämtlicher Titel. Wie immer gibt es an der Börse Gewinner und Verlierer. Die Highflyer fackeln dabei aber ein derartiges Feuerwerk ab, dass die Märkte über manchen abgestürzten Titel großzügig hinwegsehen können. Daran zeigt sich sehr eindrucksvoll, wie wichtig ein gutes Händchen für Anleger ist.

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12.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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