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Nvidia liefert nach Bayern, Super Micro Computer steigt ab, TUI hält sich wacker und Bayer gerät ins Visier der Leerverkäufer!

In der letzten Woche vor Weihnachten scheinen sich neue Sorgen an der Börse breitzumachen

NTG24 - Nvidia liefert nach Bayern, Super Micro Computer steigt ab, TUI hält sich wacker und Bayer gerät ins Visier der Leerverkäufer!

 

Die Börsen starteten etwas verschnupft in die neue Woche und die fulminante Rallye wollte zunächst nicht in die nächste Runde gehen. Stattdessen wertete der DAX um rund ein halbes Prozent ab und beim Dow Jones waren rund 0,25 Prozent an Verlusten zu beklagen. Das könnte mit Gerüchten zusammenhängen, laut denen die US-Notenbank Fed das Tempo bei Zinssenkungen zurücknehmen und damit auf Konfrontationskurs mit President-elect Donald Trump gehen könnte.

In Stein gemeißelt ist noch nichts, doch zu sehen waren am Montag vornehmlich rote Vorzeichen. Davon blieb auch die Aktie von Nvidia (US67066G1040) nicht verschont. Verluste von 1,7 Prozent trieben den Titel auf runde 132 US-Dollar zurück, allerdings gab es nachbörslich noch weitere Kursabschläge zu sehen. Dabei scheint es dem Unternehmen an Nachfrage nicht zu mangeln. Mehrfach schon machten die Verantwortlichen darauf aufmerksam, wie schwer gefragt die nächste Chipgeneration in Form von Blackwell ist.

Selbst für den Nachfolger Rubin scheinen sich bereits erste Abnehmer zu finden. Darauf weisen zumindest Pläne für einen neuen Supercomputer für das Leibniz-Rechenzentrum hin. Im Jahr 2027 soll dieser in Betrieb genommen werden und bei den Zulieferern wechselt man von Intel und Lenovo auf HP und Nvidia. Versprochen wird ein System mit höchster Leistung, sodass eigentlich nur Rubin-Beschleuniger von Nvidia in Betracht kommen. Konkret benannt wurde aber nicht, welche Komponenten letztlich verbaut werden.

 

Super Micro Computer: Auf Wiedersehen!

 

Neue Aufträge in einem solchen Ausmaß könnte Super Micro Computer (US86800U3023) gut vertragen, denn bei dem Ausrüster dominieren mal wieder negative Schlagzeilen. Kürzlich konnte ein Delisting durch eine verlängerte Frist zur Zahlenvorlage noch verhindert werden. Aus dem Nasdaq-100 muss sich der Konzern nun aber doch noch verabschieden. Im Rahmen einer regelmäßigen Überprüfung wurde dies durch die Nasdaq aufgrund der deutlich geringeren Marktkapitalisierung festgelegt.

Aus fundamentaler Sicht hat der Schritt nicht eigentlich nicht viel zu bedeuten. Super Micro Computer fliegt aber auch aus zahlreichen ETFs und wird unter einer geringeren Sichtbarkeit leiden. Das kommt zu den noch ungeklärten Fragen rund um die Bilanzen hinzu. Die Unsicherheit an den Märkten nimmt wieder deutlich zu und der Aktienkurs brach am Montag um 8,3 Prozent bis auf 33,44 Dollar ein.

 

 

 

TUI bleibt am Ball

 

Auch die Aktionäre von TUI (DE000TUAG505) konnten gestern keine frischen Kursgewinne feiern. Immerhin gelang es aber, die Aktie nach erfreulichen Zahlen und einer damit verbundenen Erholung auf respektablem Niveau zu halten. Nach Abschlägen von 0,6 Prozent standen zu Handelsschluss 8,54 Euro auf dem Ticker. Aus charttechnischer Sicht bleibt der jüngste Erholungstrend damit aktiv und gestiegene Kursziele der Analysten lassen das Beste hoffen.

TUI blickt auf viele Chancen im kommenden Jahr. Sowohl Prognosen des Unternehmens selbst als auch Angaben von Branchenverbänden sprechen für eine ungebremste Reiselust der Menschen. Künftig will der Reiseveranstalter nicht nur die Stammkundschaft in Europa abholen. Diverse Initiativen sollen auch in Südamerika und Asien neue Reisegäste gewinnen. Ob der Expansionsdrang am Ende auch belohnt wird, bleibt abzuwarten. Aus Anlegersicht ist es aber momentan eine willkommene Abwechslung, dass ein deutsches Unternehmen sich auf Wachstumschancen konzentrieren kann. Abschreckend wirken allerdings weiterhin hohe Schulden und eine extrem hohe Shortquote.

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Bayer: Wetten auf den Absturz

 

Bei Bayer (DE000BAY0017) fällt die Leerverkaufsquote noch deutlich geringer aus. Das könnte sich aber ändern, denn laut einem Bericht (https://www.wallstreet-online.de/nachricht/18823065-groesster-loser-dax-bayer-shortseller-wetten-vermehrt-crash-aktie) von „wallstreet-online.de“ sind die Shortseller bei der angeschlagenen Aktie momentan sehr aktiv. Die Quote an entsprechenden Ordern habe sich in den vergangenen vier Wochen von rund 0,5 Prozent auf nun etwa zwei Prozent erhöht, heißt es. Damit setzen immer mehr Marktakteure sehr bewusst darauf, dass der Aktienkurs weiter abschmieren könnte.

Das bedeutet zwar noch lange nicht, dass es dazu auch kommen muss. Doch das Selbstbewusstsein auf Seiten der Leerverkäufer treibt die Unsicherheit bei den Bullen offenbar wieder an. Mit Abschlägen von 1,3 Prozent verlor die Bayer-Aktie am Montag überdurchschnittlich und landete bei 19,50 Euro. Ein ernsthafter Angriff auf die psychologisch wichtige 20-Euro-Marke fand zu keinem Zeitpunkt statt. Das darf als Enttäuschung gewertet werden.

 

Was passiert als nächstes?

 

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und über 2025 stehen derzeit recht viele Fragezeichen. Die nun gestellte Vertrauensfrage sorgt ebenso wie die anstehende Machtübernahme durch Donald Trump in den USA für zahlreiche Unwägbarkeiten. Es darf davon ausgegangen werden, dass in den kommenden Tagen noch viel spekuliert wird und sich so eher keine besinnliche Stimmung an den Märkten bemerkbar machen wird.

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17.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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