T-Mobile bestätigt Hackerangriffe auf eigene Systeme, konnte Schlimmeres aber offenbar verhindern

Wer für die Angriffe verantwortlich ist, weiß T-Mobile offenbar nicht

 

Die US-Behörden beschäftigen sich schon seit einer Weile mit einer breiten Cyberspionagekampagne, die offenbar Verbindungen nach China unterhält. Betroffen sollen davon große Mobilfunkanbieter wie Verizon und AT&T. Vor rund zwei Wochen meldete das „Wall Street Journal“, dass auch T-Mobile zum Ziel von Hackern geworden sei. Dies wurde nun durch das Unternehmen bestätigt.

In den vergangenen Wochen seien mehrere Hackerangriffe auf die Systeme von T-Mobile (US8725901040) festgestellt worden, ließ der Konzern am Mittwoch mitteilen. Allerdings sei bislang noch unklar, wer dahinterstecken könnte. Ob es eine direkte Verbindung zur chinesischen Operation „Salt Typhoon“ gibt, bleibt damit erst einmal offen.

 

Laut eigenen Angaben konnte T-Mobile mit Gegenmaßnahmen Schlimmeres verhindern. Die Angreifer haben sich dem Vernehmen nach keinen Zugriff auf sensible Daten wie SMS, Sprachnachrichten oder Anrufe verschaffen können. Die Kundendaten seien geschützt und auch eine Unterbrechung von Diensten konnte verhindert werden. Die Nutzer dürften also von dem Ganzen gar nichts mitbekommen haben.

Das dürfte auch die Anleger beruhigen, welche die T-Mobile-Aktie schon seit Längerem regelrecht abfeiern. Das Papier erreichte zuletzt immer neue Höchststände und blickt bereits auf ein Kurswachstum von knapp 60 Prozent seit Jahresbeginn. Per Handelsschluss am Donnerstag standen recht beeindruckende 234,80 Euro auf dem Ticker. Der Erfolg der US-Mobilfunktochter ist einer der Hauptgründe dafür, dass auch die T-Aktie aktuell einen hervorragenden Eindruck hinterlässt.

 

 

 

T-Mobile bleibt im Wachstumstrend

 

Hackerangriffe sind auch aus Anlegersicht keine angenehme Angelegenheit. Sie gehören für einen Mobilfunkriesen wie T-Mobile aber zur Realität dazu. Es ist beruhigend zu sehen, dass das Unternehmen darauf gut vorbereitet zu sein scheint. Davon ab bleibt der Wachstumstrend auf operativer Seite aktiv. Zuletzt konnte der Anbieter beim Kundenwachstum die Konkurrenz überflügeln und Anzeichen der Schwäche gibt es keine zu sehen.

 

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29.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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