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TUI tendiert weiter in Richtung Norden, positive Stimmen zur BASF-Aktie, die Commerzbank nimmt das 52-Wochen-Hoch ins Visier und bei Steinhoff geht es wieder rapide abwärts

Gewinner sind an der Börse weiterhin rar gesät

NTG24 - TUI tendiert weiter in Richtung Norden, positive Stimmen zur BASF-Aktie, die Commerzbank nimmt das 52-Wochen-Hoch ins Visier und bei Steinhoff geht es wieder rapide abwärts

 

Die Märkte zeigen sich in dieser Woche nicht mehr ganz so unfreundlich wie noch vor ein paar Tagen. Von guter Laune kann allerdings auch nur bedingt die Rede sein. Nur langsam erholen sich die Anleger von den jüngsten Strapazen und wie immer gelingt das bei einigen Titeln besser als bei anderen.

Weiter in die Höhe klettern konnte am Dienstag die Aktie von TUI (DE000TUAG505), und das nicht zu knapp. Mit einem Plus von 2,63 Prozent ging es zwar noch nicht unbedingt in die Nähe der sehr wichtigen Marke bei 20 Euro. Dennoch sind die Zugewinne respektabel. Schließlich brachte schon der Montag recht ansehnliche Zugewinne mit sich, und das in einem insgesamt doch eher schwierigen Marktumfeld für Aktien aus der Branche.

Neuigkeiten gab es um TUI derweil keine zu vernehmen, abseits der Ankündigung eines neuen Podcasts in der Schweiz, was für die Aktionäre aber eher weniger von Belang ist. Zehren könnten Letztere noch etwas von der einen oder anderen positiven Analystenstimmte. Zumindest einige Beobachter gehen davon aus, dass der Reiseveranstalter seinen Tiefpunkt überwunden haben dürfte.

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BASF im grünen Bereich

 

Eben davon geht die DZ Bank auch aus, wenn es um BASF (DE000BASF111) geht. Das Geldhaus hat sich die Aktie des Chemiekonzerns jüngst genauer angesehen und das Kursziel zwar von vormals 63 Euro auf nur noch 60 Euro gesenkt. Gleichzeitig halten die Börsenprofis aber an ihrer Kaufempfehlung fest und blicken positiv auf die derzeitigen Entwicklungen im Konzern. Sowohl der angepeilte Verkauf respektive Börsengang von Wintershall Dea als auch die Einsparmaßnahmen werden positiv zur Kenntnis genommen.

Im Wortlaut heißt es, dass BASF aufräumen würde und die Talsohle irgendwann im Laufe des ersten Halbjahres überwunden sein dürfte. So kommt es, dass die DZ Bank zwar ihre Erwartungen auch hinsichtlich der Prognose für das laufende und das kommende Jahr etwas zurückschraubt, aber dennoch Aufwärtspotenzial für die BASF-Aktie erkennt. Jene reagierte darauf gestern mit Zugewinnen von immerhin 1,22 Prozent und kletterte damit bis auf 48,48 Euro.

 

Wagt die Commerzbank den nächsten Schritt?

 

Die Rückkehr in den DAX ist der Commerzbank (DE000CBK1001) mittlerweile geglückt, und das mit einem eindrucksvollen Einstand. Die grüne Welle setzte sich am Dienstag fort und wieder einmal platzierte die Aktie des Geldhauses sich auf der Sonnenseite. Um gut 3,8 Prozent ging es hier aufwärts; per Handelsschluss landete der Titel bei 11,51 Euro.

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Werbebanner EMH PM TradeGenau auf dem Niveau dieses Schlusskurses zeigt sich ein charttechnischer wichtiger Widerstand und schon bei 11,67 Euro wartet das aktuelle 52-Wochen-Hoch. Können die Bullen jenes auch noch hinter sich lassen, wäre der Weg in Richtung 12 Euro und möglicherweise darüber hinaus frei. Die Commerzbank steht damit kurz vor einem neuen 5-Jahres-Hoch und ein solches könnte leicht für weitere Kaufsignale sorgen. Die Aussicht auf steigende Zinsen ist dabei ein guter Nährboden für weitere Angriffe, aber freilich keine Garantie für neue Bestmarken.

 

Steinhoff kann sich nicht halten

 

Unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden derweil die Anteilsscheine von Steinhoff (NL0011375019). Nach überraschend guten Zahlen konnte jene sich vor dem Wochenenede noch massiv im Wert steigern. Zeitweise standen Zugewinne von mehr als 40 Prozent auf dem Ticker. So schnell es in die Höhe ging, so schnell scheint es nun aber auch wieder in die entgegengesetzte Richtung zu gehen. Zumindest der gestrige Handel war ein regelrechtes Blutbad.

Die Steinhoff-Aktie büßte im Wert um satte 19,55 Prozent ein und fiel damit wieder bis auf 0,0214 Euro zurück. Immerhin bleibt es damit bei einem Schlusskurs oberhalb von 0,02 Euro. Das ist aber auch schon so ziemlich das einzig Positive, was es an dieser Kursbewegung zu sehen gibt. Letztlich war mit der steilen Korrektur wohl zu rechnen, denn unverändert stehen die Anleger bei Steinhoff vor einem Scherbenhaufen. Gegen die umstrittenen Pläne des Managements zur Befriedung der Gläubiger regt sich zwar Widerstand. Ob der auch erfolgreich sein wird, steht aber in den Sternen. Die Risiken erstrecken sich weiterhin bis hin zum Totalverlust.

 

In Lauerstellung

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDer eine oder andere Schock aus der Vorwoche scheint mittlerweile verdaut zu sein, doch so richtig mutig sind die Börsianer noch nicht geworden. Viele scheinen nur auf irgendeine gute Neuigkeit zu warten, um doch wieder hier und da einen Einstieg zu wagen. Für den Moment bleibt die Nervosität hoch und es scheint sich niemand dazu durchringen zu können, den ersten Schritt zu wagen. Hoffen lässt sich da wohl nur, dass die nächsten Neuigkeiten von positiver Natur sein werden und nicht nur wieder neue Ängste geschürt werden.

 

01.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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