TeamViewer punktet mit starken Zahlen und räumt Zweifel der Analysten erst einmal aus dem Weg
Besser geht es kaum
Dass TeamViewer sich auf dem Weg der Besserung befindet, ist nicht mehr unbedingt eine Neuigkeit. Allerdings hatten einige Beobachter bis vor Kurzem noch Gründe zum Meckern gefunden. Besonders die Umsätze mit Großkunden konnten die Erwartungen mancher Analysten bisher nicht erfüllen. Nun legte der Software-Konzern Zahlen vor, die solche Zweifel erst einmal aus der Welt schaffen dürften.
Kurz zusammengefasst hat TeamViewer (DE000A2YN900) die Erwartungen der Märkte in jeglicher Hinsicht übertroffen. Der Umsatz legte im zweiten Quartal um ansehnliche zwölf Prozent auf 154 Millionen Euro zu und die Gewinne kletterten um annähernd 200 Prozent auf 34 Millionen Euro. Das Unternehmen scheint nicht nur auf einem guten Weg zu sein, sondern diesen sogar mit einigem Tempo zu verfolgen.
Die wohl aus Aktionärssicht wichtigste Kennmarke waren die Zahlen zum Geschäft mit Großkunden. Dort konnte TeamViewer ein Wachstum von neun Prozent bei verbindlich abgeschlossenen Verträgen vorweisen. Das Volumen verbesserte sich unter dem Strich bis auf 28,7 Millionen Euro. Das Kernsegment bleiben mittlere und kleine Unternehmen mit einem Volumen von 122 Millionen Euro.
TeamViewer ist optimistisch
Gestärkt durch die guten Ergebnisse hat TeamViewer seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Die Verantwortlichen verweisen allerdings darauf, dass das Marktumfeld noch immer schwierig sei. Die Neuaufstellung zeige zwar erste Früchte und besonders bei Großkunden in den USA scheint TeamViewer besser aufgestellt zu sein. Für übersprudelnde Euphorie sieht das Management aber offenbar noch keinen Grund.
Das Urteil der Aktionäre fiel indes deutlich aus. Die TeamViewer-Aktie konnte sich am Dienstag um stattliche 7,34 Prozent verbessern und bis auf 16,59 Euro zulegen. Das entspricht schon fast einem frischen 52-Wochen-Tief und mit Zugewinnen von rund 60 Prozent auf Jahressicht kann die Aktie sich mittlerweile wieder sehen lassen – auch wenn an Rekorde aus der Corona-Zeit weiterhin nicht zu denken ist.
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03.08.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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