TeamViewer hält an seinen Wachstumsplänen fest
Die Anleger bleiben noch skeptisch
Der Coronabonus bei TeamViewer ist längst verflogen, was auch den Verantwortlichen im Unternehmen sehr bewusst ist. Momentan fragen die Anleger sich vor allem, ob das Unternehmen auch aus eigener Kraft in Zukunft noch wachsen können wird. CEO Oliver Steil findet darauf klare Antworten.
In einem Interview mit „boerse-online.de“ machte Steil klar, dass er in Zukunft mit einer wachsenden Nachfrage nach den Lösungen von TeamViewer (DE000A2YN900) rechnet. Damit das weitere Wachstum sichergestellt werden kann, soll vor allem auf „Megatrends“ wie die digitale Transformation und das Internet der Dinge (IoT) gesetzt werden. Auch nach der Krise seien diese Themen so aktuell wie nie, so der TeamViewer-Chef.
Nicht auf dem Plan stehen derzeit weitere Zukäufe. Völlig ausgeschlossen werden solche aber auch nicht. Sollte sich eine interessante Gelegenheit ergeben, wird TeamViewer jene wohl auch nutzen. Ein bestimmtes Unternehmen haben die Verantwortlichen dabei aber momentan wohl nicht im Blick.
Ebenfalls eine Absage erteilte Oliver Stein an Hoffnugnen auf eine Dividendenzahlung. Die steht derzeit nicht auf dem Plan, stattdessen sollen die Aktionäre über das kürzlich angekündigte, umfangreiche Rückkaufprogramm direkt an den Erfolgen des Unternehemns beteiligt werden. Der Fokus liege aber ohnehin darauf, in den kommenden Quartalen die eigenen Prognosen zu erreichen. Das wäre wünschenswert, da sich damit Enttäuschungen wie im vergangenen Herbst erflogreich vermeiden ließen.
Von Euphorie keine Spur
An der Börse werden die Worte von Oliver Steil nicht unbedingt mit grenzenloser Euphorie zur Kenntnis genommen. Statt neuerlicher Zugewinne musste die Aktie von TeamViewer gestern Abschläge von 0,64 Prozent verkraften. Bei den schwer unter Druck geratenen Märkten ist das aber fast schon als ein Erfolg zu bezeichnen. Mit 14,72 Euro bleibt das Papier allerdings unter der 15-Euro-Marke und erreicht damit weiterhin keine Basis für einen längerfristigen Aufwärtstrend. Aus Sicht der Aktionäre ist daher weiterhin Vorsicht angesagt.
18.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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