TeamViewer überzeugt mit starkem dritten Quartal
Ergebnis über den Erwartungen des marktes treiben Aktienkurs in die Höhe
TeamViewer vermeldet positive Quartalszahlen und wächst deutlich. Börsianer zeigten sich in Kauflaune nachdem auch die Prognose für das Gesamtjahr untermauert wurde.
Der deutsche Softwareanbieter TeamViewer (DE000A2YN900) veröffentlichte am heutigen Mittwoch das Zahlenwerk zum beendeten dritten Quartal 2022. Unter dem Strich steigerte der MDAX-Konzern die operative Marge und versetzte die Aktionäre in Euphorie.
TeamViewer konnte als Anbieter von Fernwartungssoftware und Videokonferenzen besonders im Jahr 2020 vom Home-Office-Trend durch die Corona-Pandemie profitieren. Doch das Management wollte zu schnell zu viel. Ausgelöst wurde der Kursrutsch beim Unternehmen durch extrem steigende Marketingausgaben und steigende Personalkosten bei einem gleichzeitig langsamer ablaufenden operativen Wachstum. Durch die höheren Ausgaben sah sich das Management genötigt, kurzfristig binnen kurzer Zeit zweimal die Prognose für das Gesamtjahr 2021 zu reduzieren.
Durch die enttäuschenden Meldungen, brach der Aktienkurs ein. Von fast 50 € ging es binnen einen Jahres auf unter 10 €. Zuletzt konnte TeamViewer allerdings diesen Abwärtstrend nachhaltig brechen und die Aktie stabilisierte sich im Umfeld der 10 € -Marke ohne jedoch nach oben auszubrechen. Die Zahlen für das dritte Quartal könnten dies nun allerdings ändern.
Der Umsatz des Konzerns legte um 12 % auf 143,4 Millionen Euro zu. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern stieg sogar um 42 % auf 60,1 Millionen Euro. Damit verbesserte sich die operative Marge auf 41,6 %. Der Konzern hatte vor der Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal bereits die Prognose für das Gesamtjahr aufgrund der unsicheren ökonomischen Aussichten marginal reduziert. Die neue Umsatzprognose soll im Rahmen von565 bis 580 Millionen Euro liegen. Damit würde TeamViewer im Vergleich zum Vorjahr um 14 % wachsen. Bis zum Ende des Jahres will TeamViewer die operative Marge weiter verbessern, sodass diese zum Ende des vierten Quartals zwischen 45 und 47 % liegt.
02.11.2022 - Felix Eisenhauer
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