Tesla erhält eine erste Genehmigung für den weiteren Ausbau in Grünheide und der Konzern hält an seinen Plänen für die dortige Gigafactory bislang fest

Tesla setzt sich durch

 

Seit Monaten schon hat Tesla es nicht nur mit Behörden, sondern auch mit diversen Aktivisten zu tun. Letztere haben sich in der Nähe des Werks in Grünheide eingenistet und protestieren dort gegen den geplanten Ausbau des Werks. Genau dafür erhielt das Unternehmen nun aber eine erste Genehmigung, wie das „Handelsblatt“ zu berichten weiß.

 

Das Landesumweltamt hat demnach eine umweltrechtliche Genehmigung für den Ausbau erteilt und damit den Weg frei gemacht, um auf dem bereits bestehenden Gelände eine neue Halle zu erreichten und Änderungen an bereits errichteten Anlagen vorzunehmen. Zumindest aus Sicht von Tesla (US88160R1014) zeige der Beschluss auch, dass ein möglicher Ausbau zur Verdopplung der Produktionskapazitäten genehmigungsfähig wäre.

Darüber dürfte das letzte Wort aber noch nicht gesprochen sein und Tesla muss sich auch die Frage gefallen lassen, ob eine solche Expansion aktuell überhaupt noch notwendig ist. Schließlich haben die Absatzzahlen sich zuletzt kaum noch verbessern können. In einigen Märkten ist Tesla sogar auf Schrumpfkurs.

Auch mancher Anleger blickt da skeptischer auf die Wachstumswut des Konzerns und damit verbundene Kosten. Die Krise im Autosegment hat Tesla bislang zwar weniger schwer getroffen als Volkswagen oder Stellantis. Dennoch scheint nicht unbedingt die Zeit dafür zu sein, um blind Produktionsstätten auszubauen, welche dann ohnehin nicht vollständig ausgelastet werden könnten.

 

 

 

Wenig Begeisterung bei Tesla

 

Unabhängig davon mehrten sich zuletzt auch die Zweifel an neuen Erfolgen bei Tesla. Die Vorstellung des Robotaxis in der vergangenen Woche wurde eher mit Ernüchterung von den Analysten aufgenommen. Die Aktie musste nach ihrem letzten Höhenflug wieder deutliche Korrekturen hinnehmen. Hierzulande hat das Papier es sich knapp oberhalb von 200 Euro bequem gemacht; am Dienstag standen zu Handelsschluss 201,95 Euro auf dem Ticker. Das ist nicht schlecht, aber vom 52-Wochen-Hoch bei knapp 250 Euro doch ein gutes Stück entfernt.

 

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16.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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